Kuriositäten in Unterstadt

Mittlerweile haben sich soviele Dinge angesammelt, die ich nach Unterstadt bringen soll, dass ich meinen Reisestein bemühe, um dorthin zu gelangen. Die Empfänger der Botschaften sind durchweg überaus beeindruckt von mir und meinen Heldentaten und mein Ruf in der Unterstadt und meine Erfahrungspunkte steigen zusehends. Am Ende fehlen mir genau 36 Erfahrungspunkte zur so wichtigen 20. Stufe. Nun gut Erfahrung ist ja nur ein Mittel zum großen Ziel, Ruhm und Anerkennung sind erst mal wichtiger.

Auch etwas Gold kann nicht schaden und ich versuche diesmal, den vierfachen Preis zu verlangen. Mal sehen ob es klappt. Doch auch diesmal hat der Auktionator etwas auszusetzen – angeblich wären die meisten meiner Artefakte seelengebunden und könnten nicht versteigert werden. Nur einen Gegenstand will er zur Versteigerung zulassen. Ich bin etwas verstimmt und überlege, ob dies nicht der geignete Zeitpunkt wäre mir die fehlenden 36 Erfahrungspunkte zu verdienen. Doch der nächste Auktionator wäre eine viertel Kreisumdrehung weiter und so ist es mir die Mühe nicht wert ihn diesmal einfach um die Ecke zu bringen.

Abalathes-Look-Alike
Abalathes-Look-Alike
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Auf meinem abschließenden Gang ins Gasthaus treffe ich unvermittelt auf einmal meinen Doppelgänger. Ein Hexenmeister namens Ciandarkside hat seiner Bewunderung für seinen großen Meister dadurch Ausdruck gegeben, dass er versucht genauso auszusehen wie sein großes Vorbild. Obwohl ich mich irgendwie geschmeichelt fühle, finde ich diese Bewunderungsform doch etwas verstörend. Wie kann es überhaupt sein, dass eine Ausrüstung, die eine optische Kopie meiner eigenen ist frei auf dem Markt verfügbar ist, wo doch alles seelengebunden sein soll. Ich mache mir eine Notiz, schnell eine andere Ausstattung zuzulegen, gleich noch ein Thema für den Besuch beim Imageberater.

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