Umkämpftes Hügelland

Möglicherweise ist doch Kunde von meiner Ankunft in das Lager meiner Feinde gedrungen, denn noch immer treiben sich feindliche Krieger um Tarrens Mühle herum. Noch immer ist Ihre Stärke größer als meine, da ich noch nicht meine volle Größe erreicht habe. Zu gerne würde ich Ihnen offen gegenüber treten, doch der Zeitpunkt wird kommen. Schon bald.

Bis dahin muss ich meinen Häschern ausweichen, wie sehr es mir auch widerstrebt. Nur einmal werde ich hinterrücks mitten im Kampf angegriffen. Doch die Aktionen sind planlos, mit meinem Seelenstein kann ich sogleich wieder auferstehen und meine Arbeit fortsetzen. Mittlerweile bin ich so stark, dass ich von den angesiedelten Soldaten und Bauern nicht mehr bedroht bin – so brauche ich den Seelenstein auch nicht für andere Zwecke. Als hilfreich erweisen sich dabei immer wieder die zahlreichen Buffs, die man von seinen Verbündeten im Vorbeigehen mit auf den Weg bekommt. So gut es geht führe ich nun meine Kämpfe direkt in den Häusern und benutze Effekte auf kurze Distanz. So bin ich für meine Verfolger kaum noch zu entdecken.

Komm raus und kämpfe
Komm raus und kämpfe
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Doch auch meine Verbündeten schlafen nicht. Die Söldner des Schattens haben bereits einen Kundschafter geschickt: Andasreth der Paladin schaut nach meinem Wohlergehen. Bei seinem Kampf in den Feldern unterstütze ich ihn ein wenig mit meinen machtvollen Zaubern und meinem Leerwandler Haththak. Dabei überrascht es mich immer wieder, was in dieser Kreatur vorgeht. Mitten im Kampf entdeckt er einen alten Wagen, den er wohl für einen Streitwagen hält. Weder die laufenden Kämpfe noch meine Verwünschungen können ihn von dieser fixen Idee abbringen. Erst als ich ihn in die Abgründe der Hölle zurückschicke und wiederbeschwöre bekomme ich ihn wieder frei.

Ich wünschte die Söldner der Schatten hätten einen Statthalter geschickt und keinen Kundschafter, denn die Verwaltung des Hügellandkrieges durch die Hochexekutorin wird viel zu umständlich geführt. Immer wieder werde ich erneut in die Schlacht geschickt, um eine andere Gattung von Feinden zu zerstören: erst die Bauern, dann die Arbeiter, die Schmiede und zuletzt den Magistrat und die Ratsherren. Nebenbei soll ich einem Veteranen 30 Schädel von Menschen bringen, was ich für eine skurile Idee halte. Vielleicht ist er einsam auf seiner Position und erhofft so, einen sprechenden Schädel zu erhalten – so was ist ja schon vorgekommen. Allerdings wird er in dem Fall enttäuscht sein, wenn er feststellt, dass allein drei dieser Schädel von Bürger Wilkes stammen. Wieviel Weg hätte ich sparen können, wären diese Planung gleich umfassend erfolgt. Am liebsten würde ich gleich die ganze Ansiedlung niederreißen. Immerhin erreiche ich den Status “Respektvoll” in der Fraktion Unterstadt. Es ist nicht so, dass ich davon geschmeichelt wäre, sondern es ist noch nicht annähernd der Status der mir zusteht.

Doch es gibt zugegebenermaßen immer noch Rückschläge. Als ich endlich das Haupthaus stürme, treffe ich den Amtmann Horatio Weißross, womit nur noch der Minenarbeiter Hackitt zu finden ist. Dann stehe Magistrat Uferbach gegenüber. Doch gerade diesen entscheidenen Kampf verliere ich um Haaresbreite. Vermutlich würde ich den Kampf in einem erneuten Anlauf gewinnen. Doch wo mir nur noch wenige Punkte zur Stufe sechsundzwanzig fehlen, sammle ich die fehlende Erfahrung und mache einen kurzen Abstecher in die Unterstadt.

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