Der kopflose Reiter

Kopf hoch, Junge!
Kopf hoch, Junge!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Als ich aus dem Silberwald zurückkehre zur brennenden Strohpuppe, treffe ich eine seltsame Gestalt mit einem Kürbis als Kopf. Zuerst denke ich, es ist der kopflose Reiter, der meinen Vorschlag angenommen hat und nun einen Kürbis als Ersatzhaupt gewählt hat. Doch tatsächlich handelt es sich bei der armen Gestalt um einen Gescheiterten, der vergeblich versucht hat, den kopflosen Reiter zu besiegen.

Ora et labora!
Ora et labora!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Das kann ich dem Reiter aber nicht länger durchgehen lassen. Selber den Kopf zu verlieren ist ja schön und gut, doch auch noch andere mit dem Problem zu belästigen das geht zu weit. Also mache ich mich auf den Weg zum scharlachroten Kloster, wo sich der finstere Reiter aufhalten soll. Angeblich denkt er, er sei der einzige Lebende und alle anderen seien tot. Scheint also ziemlich verwirrt zu sein der Gute, so dass ich fürchten muss, dass es mit einem ernsten Wort allein nicht getan sein wird.

Vorwärts! Wir müssen zurück!
Vorwärts! Wir müssen zurück!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Nebenbei habe ich nun auch Tirisfal komplett erforscht, da ich zuvor noch nicht zu dem Kloster gereist bin. Darum benutze ich auch zuerst den falschen Zugang und laufe lange durch Gänge und Kreuzwege bis ich den Irrtum bemerke.

Grins nicht so!
Grins nicht so!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Doch endlich finde ich im anderen Eingang zu einem großen Friedhof und da steht er: ein debil grinsender Kürbis, den ich ansprechen muss, um den finsteren Reiter zu rufen und endgültig zu vertreiben.  Er empfiehlt mir noch mit insgesamt fünf Anhängern anzutreten.

Bahn frei!
Bahn frei!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Doch unglücklicherweise bin ich incognito hier und habe gerade keine fünf Begleiter. Der gute Fzuughon wird es sicherlich auch schon tun und letztlich sind wir so immerhin zu zweit. Leider habe ich jedoch ein wesentliches Detail vergessen. Denn da der kopflose Reiter ja logischerweise kopflos ist, kann er auch nicht sehen, wohin er reitet. Und so reitet er mich direkt nach seinem Erscheinen über den Haufen und verliert dadurch den Rest an Orientierung und verschwindet.

Rückzug!
Rückzug!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Als ich wieder zu mir komme, trage ich auch solch einen merkwürdigen Kürbis auf dem Kopf, was aber kurzzeitig angenehm kühl ist und einigermaßen meine gewaltigen Kopfschmerzen im Zaum hält. Ich bin mir darum nicht sicher, ob ich bereits alles wieder richtig wahrnehme, doch anscheinend hat während meiner Abwesenhiet ein weiteres Massaker innerhalb des Klosters stattgefunden.

Ich seh kein rot!
Ich seh kein rot!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Als es mir endlich wieder besser geht, und ich den Kürbis wieder abstreifen kann, haben sich meine Augen so sehr an die rötliche Farbe gewöhnt, das zunächst einmal selbst der Himmel in Trisfal grün zu leuchten scheint.

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