Dicke Klopper

Ich fühl’ mich so befreit
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Wenn sich schon jemand “Schläger der Totschläger” nennt, ist klar, was man von ihm erwarten darf. Sowohl in geistiger als auch in körperlicher Hinsicht. Wobei meine Begegnung mit ihnen in beiden Punkten eine Enttäuschung ist. Die intellektuell richtige Leistung, mir ihre Kriegsperlen und die Gefangenen freiwillig auszuhändigen, liegt erwartungsgemäß außerhalb ihres geistigen Horizonts. Aber auch der Versuch, ihre Fehlentscheidung mit handfesten Argumenten zu stützen, scheitert kläglich, so dass es mir ein leichtes ist, meine Aufträge zu erledigen. Allein das Erscheinen zweier hochstufiger Allianzler kann mich am Ende dazu bringen, freiwillig abzureisen.

Durn, der Nimmersatte
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Etwas weiter im Süden gibt es einen richtigen dicken Klopper: Durn, den Nimmersatten. Dieser macht körperlich einen wesentlich robusteren Eindruck und scheint folgerichtig geistig ein noch größerer Totalausfall zu sein. Dies ist nicht notwendig ein semantischer Widerspruch, denn man muss auch Bedenken, was man eventuell noch reparieren könnte. Ikziltom braucht jedenfalls beständige Heilung und Manaregeneration, wobei ich in der Zwischenzeit mit eigenen Flüchen helfe. Stetig geht dabei in einem minutenlangen Kampf die Lebensenergie von Durn bis auf vielleicht 10% herunter. Jedoch treibt eine Art Schockwelle, die Durn aussendet den Dämonen immer wieder ein Stück ab und ich muss jedesmal dringend zusehen, den Anschluß an das Kampfgeschehen nicht zu verlieren. Unschön wird es allerdings, als die Teufelswache derart in eine Gruppe anderer Kreaturen gestoßen wird. Plötzlich kippt das schöne stabile Kampfgewicht zu unseren Ungunsten. Ich schaffe es nicht mehr, genügend Heilung zur Verfügung zu stellen und muss zusehen, dass ich zumindest selber mit heiler Haut davonkomme. Zweimal an diesen Tag also freiwillig zurückgezogen, was von Klugheit zeugt, denn viele sterben daran, dass sie Hochmut auch für eine besondere Form von Mut halten.