Die Vermessung der Welt

Luftvermessung
Luftvermessung
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Vermessungsexpeditionen gehören nicht zu den besonders ruhmreichen Taten in der Geschichte meines Reiches. Irgendwann in grauer Vorzeit muss es einmal einen fähigigen Geographen gegeben haben, der die Weltkarten, wie auch ich sie benutze erstellt hat. Seitdem allerdings herrscht das blanke Chaos. Ich bin noch nicht ganz dahintergekommen, ob man bei “modernen” Vermessungen einfach die Meßausrüstung großzügig aus der Luft über dem Zielgebiet abwirft oder ob man damit Orcs und Trolle beauftragt, die das Messwerkzeug soweit wie möglich in der Gegend verteilen und dann wie Eichhörnchen einfach hinter dem nächsten Baum vergraben. Zumindest gibt es im Messbüro keine einzige Messausrüstung mehr und so muss ich mich selber aufmachen, die Reste der Vorgängermissionen aufzuspüren. Es dauert eine Weile, bis ich daraus eine halbwegs brauchbare Ausrüstung zusammengestellt habe. Zum Glück sind die Anhänger des Sonnenzorns nach ein paar aufmunternden Tritten bereit, mir zur helfen.

Culuthas
Culuthas
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Trotz der einfachen Ausrüstung habe ich schnell einige Triangulationspunkte ausgesucht und angeflogen. Mein letzter Messpunkt liegt genau im Lager einer Kreatur namens Culuthas, die mir zwar keine Messerlaubnis erteilen will, es sich aber dann im Dienste der Wissenschaft doch anders überlegt und mir sogar zu weiteren Forschungszwecken den Kristall von Ata’Mal überreicht.

Diplomatische Fragen
Diplomatische Fragen
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Natürlich beschimpfe ich den Nexusprinzen ausgiebig, dass er die ganze Zeit auf seinem Thron sitzt. Oder noch schlimmer, dass nur das Abbild seiner Selbst auf dem Abbild eines Throns sitzt, während ich profane Vermessungstätigkeiten ausführen muss. Ganz zerknirscht erscheint der Prinz darauf selber und wirft die anwesenden Diplomaten verärgert in den Staub, weil sie ihn nicht richtig informiert haben. Er bittet mich unterwürfig, sein vermessenes Verhalten noch einmal zu verzeihen. Also gut, vermessen und vergessen. Wenn ich jeden unfähigen Unteranführer umbringen würde, müsste ich bald alles selber machen. Obwohl so ist es auch nicht wesentlich anders.

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