Wärme im Eisland

Ein großer Sturm sieht anders aus
Ein großer Sturm sieht anders aus
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Ich habe immer gehört, dass schwere Schneestürme in den nördlichen Weiten unvermittelt einbrechen könnten und dort tagelang kalten Tod und Verwüstung verbreiten. Darum habe ich immer eine Decke und ein paar Rationen mehr eingepackt, falls ich einmal in einen solchen Sturm geraten sollte. Doch die ganze Zeit ist es friedlich gewesen, man könnte sagen, nicht ein Wölkchen am Himmel. Doch nun weiss ich, wo die Stürme sich aufhalten: in den Hütten von Taunka’le. Genauer gesagt in der Hütte des Weisen Erde und Himme; darum steht er auch Tag und Nacht lieber vor seiner Hütte als mal hineinzugehen. Als ich mir diesen “Sturm” etwas genauer ansehe, wird auch klar, warum er sich in der Hütte eingenistet hat, denn diese ist so ungefähr das größte Gebiet, das er eindrucksvoll verwüsten kann. In den endlosen Schneeweiten hingegen würde sein Wüten lediglich lächerlich wirken.

Geblitzt worden
Geblitzt worden
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Eine unangenehme Eigenschaft hat der Sturm aber dennoch. Er scheint hochgradig elektrisch zu sein und hat mich irgendwie geblitzdingst, so dass sowohl ich als auch Ikziltom nun von einer merkwürdigen Blitzaura umgeben sind. Naja, aber eigentlich ist das gar nicht schlecht bei dieser bitteren Kälte in der Region.

Nie ohne Handschuhe und Mütze nach draussen gehen
Nie ohne Handschuhe und Mütze nach draussen gehen
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Denn hier frieren sogar die Elementare ein und bewegen sich monoton in der Gegend auf und ab, um sich wenigstens etwas aufzuwärmen. Ab und zu pusten sie sich in ihre unförmigen Hände, die sogleich umso heftiger einfrieren. So nimmt es mir auch ein wenig die Freude, sie umzubringen, denn als ich ihnen etwas einheize, grenzt das schon fast an einen barmherzigen Akt. Aber das nützt nichts, denn leider ist mein Vorat an Frostzaubern sehr überschaubar.

Bobble Gobble
Bobble Gobble
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Aber nicht alles in der Gegend ist komplett eingefroren und an zwei Sumpflöchern leben zwei seltsame Brüder, deren Namen sie vermutlich selber nicht auseinander halten können Gurgelboggel und Burgelbobbel oder so ähnlich. Zumindest behaupten sie, das zu sein und scheinen hin und her gerissen zu sein zwischen Ihrer verabscheuungswürdigen guten Seite und einer bösen Stimme, die ihnen einflüstert, jemanden zu töten. Und immerzu reden sie von ihrem “Schatzzz”. Und genau deswegen bin ich hier und kann ihnen die Sorge um ihren Schatz, ihre Schizophrenie und das Weitere Leben kurzerhand abnehmen.

Es ist noch Suppe da
Es ist noch Suppe da
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Etwas Sturm scheint es allerdings doch noch zu geben. Zumindest denke ich das, als ich ein Sumpfgebiet mit lauter abgestürzten Aufklärungsflieger komme. Doch anscheinend hat es auch hier keinen richtigen Sturm gegeben, sondern eine ungünstige Kombination aus Flugunfähigkeit und Überladung. Immerhin knn ich so meinen Vorrat an Notrationen auffrischen. Ausserdem ist auch für alle anderen ausreichend gesorgt, schließlich gibt es ganz im Norden eine gutgeheizte Suppenküche, die sogar unter den umherlaufenden Wildtieren bekannt ist. Es gibt also mehr als genug Wärme in der Gegend, so dass sich niemand irgendwelche Sorgen zu machen braucht. Und für alle, die doch erfrieren: Was dich umbringt, macht dich härter.

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