Nur Esel arbeiten im Transportgewerbe

Die heiligen drei Könige hätten hier keine Chance
Die heiligen drei Könige hätten hier keine Chance
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Das Transportgewerbe in der Boreanischen Tundra liegt bildlich gesehen am Boden. Das gilt insbesondere in wörtlicher Weise für Lufttransporte, was allein die zahlreichen abgestürzten Erkundungsflieger belegen. Aber auch auf dem Landwege ist es nicht besser bestellt, wo Ladungen irgendwo verschollen sind und erst mühsam gesucht werden müssen. Und nicht zuletzt gibt es viel zuwenige Transportmittel, so dass die wenigen vorhandenen sogar eigene Namen haben. Zum Beispiel “Jenny“. Jenny ist ein vollbepackter Esel, den ich in einem finsteren Sumpfloch aufspüre. Beladungstechnisch ist hier ein Verbrechen, wenn nicht sogar eine Ordnungswidrigkeit begangen worden. Alles irgendwie auf den Rücken des Esels gestellt, kein Wunder, dass bei der geringsten Erschütterung etwas runterfallen kann. Also bin ich besonders vorsichtig, wähle nur Wege mit sanften Steigungen, die ich weiträumig von eventuellen feindlichen Kreaturen säubere. Schließlich bringe ich den Esel unversehrt zurück ins Dorf der Taunka’le. Und dort findet sich aber kein Disponent, der die Fracht haben will. Was soll ich nun mit dem blöden Esel machen? Zum Glück verschwindet er nach eine Weile wieder von alleine. Die anderen Esel im Transportgewerbe bleiben. Um was man sich nicht alles kümmern muss. Ich frage mich, ob das Transportgewerbe so schlecht ist, weil die Gegend so dünn besiedelt ist oder ob hier einmal ein dicht bevölkerter Landstrich war, in dem nun aber alle Bewohner verhungert sind, weil ihnen niemand etwas zu Essen geliefert hat.

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