Das Wohlwollen der Netherschwingen

Warten auf die Transporter
Warten auf die Transporter
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Derzeit läuft es zumindest ganz gut beim Kochen und seitdem ich anerkannter Nordend-Gourmet bin, werde ich mit zahlreichen Kochpreisen überhäuft. Doch ansonsten komme ich derzeit nicht so richtig voran, weil ich soviele Dinge auf einmal zu tun habe und ich daher immer wieder in die alten Welten zurück kehre, um dort einige Dinge zu erledigen. Meist handelt es sich dabei um Kurzbesuche, während ich immer noch auf Goldeinnahmen im Auktionshaus warte. So mache ich zum Beispiel hin und wieder Kurzbesuche bei den Netherschwingen, um mich dort etwas beliebter zu machen. Der Grund ist ein Geheimtipp den ich von Dorandir, dem Hexenmeister bekommen habe.

Möglichst weit fliegen
Möglichst weit fliegen
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Die Probleme der Netherschwingen sind jedoch immer wiederkehrend und nicht von großer Bedeutung. Bei jedem meiner kurzen Besuche vergifte ich ein paar Peons, nachdem ich zuvor einige Transporter vom Himmel geholt habe. Dann begebe ich ich mich in die Minen, wo ich nach dem Rechten sehe und nebenher mehr Netherkristalle sammle als nötig sind. Wenn ich Glück habe finde ich sogar ein paar Netherschwingeneier, wenn ich Pech habe treffe ich auf eine Gruppe feindlich gesinnter Allianzler. Letzteres ist immerhin eine, wenn auch selten willkommene, Abwechselung. Allerdings bin ich auch nicht sonderlich aufmerksam und erst nach einigen Besuchen bemerke ich, dass einer der Vorarbeiter ebenfalls einen Auftrag für mich hat, den ich ohnehin bei jedem Besuch automatisch erledige, denn die Felshetzer in der Höhle erscheinen mir so gräuslich, dass ich es jedes mal als meine Aufgabe betrachte, die Minen zumindest teilweise von ihnen zu befreien. Wenn ich das nur schon früher gesehen hätte. Endlich ist jedoch meine mühevolle Arbeit von einem gewissen Erfolg gekrönt, denn ich habe nicht nur zahlreiche Eier in den Minen gefunden, sondern es mittlerweile geschafft, dass die Netherschwingen mein Wirken wohlwollend aufgenommen haben. Dadurch sind auch mehr Einheimische bereit, mich um meine Hilfe zu bitten. Sogar in der Mine erhalte ich nun einen zusätzlichen Auftrag für meinen Rundgang von Ronag dem Sklaventreiber.

Die Flug-Opa-Bande in Aktion
Die Flug-Opa-Bande in Aktion
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Doch über der Erde im Lager der Netherschwingen wird mein Aufstieg noch viel deutlicher. Nicht nur, dass ich nun offiziell den Rang eines Hauptmanns bekleide. Ich werde nun vom Anführer der Illidari mit weiteren Aufgaben betraut. Außerdem darf ich der legendären Flugschule der Netherschwingen beitreten. Diese ist allerdings mehr ein lahmer Veteranentreff, der mehr als erfreut ist, endlich mal jemanden zu finden, mit dem sie sich in ihren verrosteten Flugkünsten messen können. So muss ich nacheinander gegen Murg “Grufti” Moorbiss, gegen Trope den Rußhuster, gegen Corlock den Veteranen, gegen Schwadronskommandant Ichman und gegen Schwadronskommandant Mulverick im sogenannten Drachenmalrennen antreten. Mit etwas Glück, hoffe ich, bekomme ich am Ende für meine Leistungen endlich die Erlaubnis, einen Netherschwingendrachen mitzunehmen. Immerhin wäre das nur konsequent, nachdem die alten Herren eingesehen haben, dass die Tiere bei ihnen nicht wirklich von fähigen Piloten benutzt werden.

Zeit und Nerven aufreibend
Zeit und Nerven aufreibend
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Müde und altersschwach tapern die alten Herren zum Startpunkt auf der Landebahn und es dauert jedes Mal eine gute Minute, bis sie es endlich schaffen, überhaupt von der Landebahn abzuheben. Ich überlege jedesmal, ob sie es überhaupt noch schaffen oder auf dem Weg an Altersschwäche sterben oder ob diese nervige Startverzögerung dazu führen soll, dass ich eingeschlafen bin, bevor das Rennen überhaupt startet. Wenn sie es allerdings tatsächlich einmal geschafft haben, sich in die Luft zu erheben, werden sie wesentlich geschmeidiger und aktiver. Fast wie eine dicke Robbe, die sich in ihrem Element auch wesentlich eleganter bewegt als an Land. Allerdings sind ihre Flugtiere wohl auch etwas wenig benutzt worden. Sie verlieren ständig Gegenstände oder Energieentladungen, fast könnte man den Eindruck gewinnen, dass sie damit gezielt auf mich schießen würden. Insgesamt sind die Rennen jedoch kein großes Problem, obwohl ich hin und wieder von einem der abgeworfenen Dinge getroffen werde. Erst Mulverick erweist sich als ernster Gegner, der mich tatsächlich dreimal abhängt als grelle Energieblitze mir komplett die Sicht nehmen und ich ihn anschließend nicht mehr wieder finden kann. Auf ein weiteres Rennen aber ich aber überhaupt keine Lust mehr, weil es mir viel zu lange dauert, bis die langweilige Startprozedur abgeschlossen ist. Außerdem hat sich beim letzten Versuch ein Allianzler dazugesellt, den ich nicht auch noch im Auge behalten kann. Also erst mal reicht mir das Wohlwollen der Netherschwingen und wenn sie sich erstmal respektvoll oder gar ehrfürchtig mir gegenüber verhalten, kann ich ihnen bestimmt auch so einen ihrer Drachen abschwatzen. Wenn das nicht reicht, werde ich wohl doch noch mal am Veteranenrennen teilnehmen müssen oder mir einfach mit Gewalt nehmen, was mir ohnehin zusteht.

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