Metaebene: Ein neuer Computer

Wer ist die Metaebene?

Mein Schatten verfolgt mich
Mein Schatten verfolgt mich
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Ich spiele seit einigen Tagen an einen neuen Computer, der schneller ist als der alte. Nicht, dass das Spielen mit dem alten Computer keinen Spaß gemacht hätte – im Gegenteil. Aber mit dem neuen Computer sind einige Dinge etwas anders. Plötzlich sehen Dinge viel detaillierter aus, was im ersten Eindruck seltsamerweise die Stimmung zerstört, denn alles wirkt so fremd und unecht, wenn man flächige Graphik gewohnt ist und man wird ständig verfolgt, bis man merkt, dass man jetzt einen Schatten hat.

Ein eher lichter Wald
Ein eher lichter Wald
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Manches wirkt nun etwas grell, aber es gibt natürlich auch positive Seiten. Zum Beispiel gibt es viel weniger reiterlose Pferde in Dalaran und Quest-NSCs sind schon anwesend bevor ich um die Ecke biege und erscheinen nicht erst zehn Sekunden nachdem ich neben ihnen stehe. Das macht die Dinge einfacher, schneller und bequemer. Lediglich die Frequenz beim Post abholen scheint mehr von der Netzverbindung abzuhängen und hakt nach wie vor gerne mal. Im Kampf habe ich plötzlich viel öfter das Problem, dass meine Zauberreichweite kleiner geworden scheint. Ist sie vermutlich gar nicht, aber mein Sichtkreis ist größer geworden und es erscheinen nun viel mehr Gegner auf dem Bildschirm, die außerhalb meiner Spruchweite liegen. Im PvP-Kampf werde ich vermutlich davon profitieren, dass nicht mehr so oft Gegner in zehn Einzelbildern erscheinen und plötzlich neben mir stehen, wo sie eben noch 30 Meter entfernt auf ihrem Reittier saßen. Was ärgerlich ist, denn künftig brauche ich eine andere Ausrede, wenn ich einen Kampf verliere.

Ankunft in der Kriegshymnenfestung
Ankunft in der Kriegshymnenfestung
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Insgesamt aber war ich mit dem alten Rechner auch sehr zufrieden. An die graphischen und taktischen Nachteile hatte ich mich gewohnt, so dass ich mich jetzt erst mal an die neue Darstellung anpassen muss. Schön sind aber die verkürzten Ladezeiten und Wartezeiten. Endlich sehe ich mal, wie das Einlaufen im Hafen der Kriegshymnenfeste mit dem Zeppelin aussieht. Vorher musste ich mich da mit dem Ladebildschirm und hämmernden Geräuschen im Hintergrund zufrieden geben und hatte teilweise ernsthaft Angst, dass der Zeppelin zum Rückweg ansetzt, bevor ich überhaupt da bin. Trotzdem finde ich, hat der alte Computer seine Sache auch sehr gut gemacht, denn ich bin genügsam.

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5 Responses

  1. phabe says:

    Hey, ich will ZAHLEN! Wie groß ist denn dein ePenix nun? 300 Gigashertz? Wieviel ROM hast du jetzt? Und vorher? Wieviele Lüfter besitzt deine Festplatte?
    Kann man ihn mit aufs Klo nehmen? Klebt ein Logo in Form einer Frucht drauf?

    FRAGEN ÜBER FRAGEN!

  2. Metaebene says:

    Es ist ein Dell Studio 15(58) mit 4x 1,6Ghz (i7 Prozessor) und 4GB RAM. ROM weiß ich nicht – gibt’s das überhaupt noch? Die Festplatte hat 250GB.

    Vorher waren es 2x 1,66GHz (Core Duo) und 2 GB RAM udn 80 GB Festplatte.

    Dafür hat der Studio 1558 mindestens 27 Lüfter. Oder auch nur einen, der dann aber alle 30 Sekunden anspringt und superlaut ist. Werde mal nach einem BIOS-Update suchen müssen. Ist schließlich ein Laptop und kein Spielebolide, auch wenn die Graphikkarte doppelt so schnell ist wie die alte (mindestens) und ich hoffe dass ich damit Civ5 mal antesten kann ( http://www.pooq.org/fyi/2010/09/der-civilization-v-analytiker/ ) .

    Wenn der Lüfter so bleibt, ist aber vom Kauf des Studio 15 definitiv abzuraten. Ich würde mal sehen, ob dann nicht sogar Rückgabe möglich ist… Ich hoffe auf das BIOS-Update, denn ansonsten ist es ein ordentlicher Rechner zum ordentlichen Preis.

  3. Kai says:

    “… und hatte teilweise ernsthaft Angst, dass der Zeppelin zum Rückweg ansetzt, bevor ich überhaupt da bin.”

    *gg* Das ist mir mal passiert, zwar nicht mit dem Zeppelin aber mit dem Schiff zw. Ratschet und Beutebucht. mein Laptop hatte damals nur 1 GB RAM und der Ladescreen war erst fertig als sich das Schiff bereits auf dem Rückweg befand. So bin ich dann eine Zeit hin und her gefahren, bis ich es mal geschafft hatt von bord zu springen. Was dann allerding einen Erschöpfungstot zur Folge hatte, war wohl schon zu weit vom Ufer entfernt. aber wenigstens war ich dann von diesem Schiff runter. Nach einer Speichererweiterung auf 2 GB RAM flutschte es dann wieder.

    lg

    Kai

  4. Metaebene says:

    Du armer. Aber die Vorstellung ist trotzdem lustig. Wenn man allerdings von Ladebildschirm zu Ladebildschirm springt, ohne das zwischendurch genug Spiel geladen wird, ist man quasi im Limbo gefangen – nicht mal einen GM kann man mehr kontaktieren. “Verschollen auf hoher See” nennt man das dann wohl.

    Zum Glück hatte ich ja immerhin 2GB, trotzdem war die Wartezeit bei der Ankunft endlos. Und den zentralen Platz in Dalaran, den habe ich lieber gemieden, denn mit dem hatte der Rechner so seine Probleme.

  5. Metaebene says:

    Ich wollte noch ergänzen, dass es natürlich noch ROM gibt, wo soll er denn sonst auch ein BIOS update machen? Ich habe es jetzt gemacht, ist aber auch nicht besser. Der Dell Service ist nach wie vor gut und hat gleich gesagt, das ist nicht der Standard, sondern ein fehlerhafter Lüfter. Das kann natürlich immer mal passieren.

    Das einzige was mir Sorgen macht, ist dass das anderswo für mich so klingt als wäre das eher ein Designfehler: http://www.julianmichel.de/2010/08/12/dell-studio-1558-und-der-laute-lufter/ .