Auf zum Argentumturnier

Große Bauwerke
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Als ich mich mal wieder am Brunnen von Dalaran herumtreibe, kommen mir Gerüchte vom Argentumturnier zu Ohren, das angeblich im Nordosten von Eiskrone stattfinden soll. Möglicherweise ist das interessanter, als die ewige Repräsentiererei in den Hauptstädten und Eiskrone habe ich schließlich noch niemals besucht. Zum Glück ist Eiskrone nicht sonderlich weit von Dalaran entfernt und so mache ich mich kurz entschlossen auf den Weg, obwohl eigentlich noch so viele Aufträge in der Drachenöde auf mich warten. Die können aber auch gerne noch ein bißchen weiter warten.

Drachendorf
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Ich beginne einmal eine großen Rundflug über Eiskrone, wo ich nebenher praktischerweise gleich ein paar neue Flugpunkte entdecke. Wie nicht anders zu erwarten, ist Eiskrone im Wesentlichen von Schnee und Eis bedeckt. Besitzt aber dennoch etliche seltsam martialisch anmutende Ansiedlungen und außerdem riesige unverzierte Kolossalbauten aus einer frühen zwergischen Bauperiode. Ich meine, was soll man auch den ganzen Tag tun, wenn das Wetter schlecht ist. Schach spielen? Nein, Häuser bauen und Kriege führen.

Auf in die Schlacht, Schiff!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Tatsächlich scheint in der Region der eine oder andere Krieg im Gange zu sein, darauf deuten zumindest die zahlreichen Luftkampfschiffe hin, die buchstäblich drohend in der Luft hängen. Anscheinend ein ordentlicher größerer Krieg, denn so große Kampfmaschinen habe ich noch nie zuvor gesehen. Anderererseits deutet dies natürlcih auch auf sehr primitive Kriegsparteien hin, wenn sie sich auf Ingenieurskunst statt auf anständige Magie verlassen.

Auf in die Schlacht, kleiner Zeppelin!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Allerdings scheinen sie unter den typischen technischen Problemen wie Ladehemmung, mangelnde Moral und ähnlichem zu leiden, denn sie kämpfen einfach nicht. Dabei hätte ich das doch so gerne gesehen. Nicht mal ein Blitz will einschlagen, damit ich ein paar Standardrettungsmanöver gezeigt bekomme. Eigentlich geht Krieg anders. mit mehr Einsatz von Leib und Leben.

Möge das Turnier beginnen!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Endlich erreiche ich auch tatsächlich einen großen Turnierplatz, welcher ein lustiger und vergnügter Ort sein sollte. Hier wird Krieg endlich mal als das zelebriert, was er wirklich ist, nämlich ein lustiger Spaß für die ganze Familie. Selbstverständlich ist der Eintritt für alle kostenlos.

Los wehr dich, wenn du nicht nur eine Attrappe bist!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Allerdings ist das ganze dann etwas zu, sagen wir menschlich, geraten, denn alles wurde irgendwie entschärft, als wenn es nicht ernsthaft darauf gehen würde, Gegner zu töten. Reihenweise finde ich Gegnerattrappen aus Holz, statt gefallene Kämpfer. Eine Kampfarena für magische Duelle scheint sogar überhaupt nicht vorgesehen zu sein.

Mögen die Spiele jetzt aber endlich beginnen!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Vielleicht war mein anfängliches Lob doch etwas verfrüht, denn das Gegenteil von gut gemeint ist gut gemacht. Weder die Reitkurse noch die Feldübungen sind eine besondere Herausforderung. So muss ich tatsächlich, um an dem Turnier teilzunehmen mit einer Holz(!)-Lanze bewaffnet auf einer wandelnden Federboa Platz nehmen und gegen die einzelnen Attrappen kämpfen, weil sich ansonsten keiner traut, sich mit mir zu messen.

Das soll ein Tagebuch sein?
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Schnell habe ich da die Lust verloren und sehe zu, dass ich weiter komme. Natürlich nicht, ohne vorher noch mal den Friedhof aufzusuchen, der leider auch nur sehr übersichtlich ist. Ich bin froh von dem Ort wegzukommen, bevor ich mich weiter aufrege. Denn nicht mal den Titel eines Argentum-Über-Champions will man mir verleihen. Ich müsse ihn mir verdienen. So ein Quatsch. Na gut, dann eben verdienen. Glücklicherweise muss ich das nicht hier tun, sondern kann auch im Silberwald nach dem Tagebuch eines verschollenen schwarzen Ritters suchen und im Kristallsangwald einige unbändige Seher jagen. Ich würde zwar nicht, sagen, dass es eine Luxusreise war. Aber immerhin.

Vision vom Anfang vom Ende der Welt
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Und zumindest etwas erfolgreich ist der Tag dann doch gewesen. Immerhin bin ich wenigstens als zukünftiger Argentumchampion anerkannt und habe auf meinen Reisen nicht nur Eiskrone, sondern auch den Kristallsangwald komplett erkundet.