Der Recke von Unterstadt
Seit langem warte ich darauf, einen Khoriumkraftkern im Auktionshaus zu bekommen, da mir dieser noch fehlt, um bei den Netherschwingen irgendeine Teufelskanone zusammenzubauen. Da ich die anderen Teile nunmehr zusammen habe, will ich nicht mehr dorthin fliegen, ohne diesen Auftrag fertig zu machen. Doch hat sich ohnehin im Norden von Eiskrone eine neue Aufgabe herauseiskristallisiert, die meine regelmäßige Aufmerksamkeit erfordert. Aus diesem Grund habe ich Lord Immerflamm auf meinem letzten Rückflug erledigt. Doch als ich ein paar Tage später den Auftrag abgeben möchte, stelle ich fest, dass die “ewig brennende Glut” mittlerweile verglüht ist. Da muss ich wohl noch einmal hin und mich beschweren.
Doch reicht es glücklicherweise, noch einmal einen Reitkurs und eine Feldübung zu unternehmen, um die benötigten Siegel des Streiters zu erlangen. Mit diesen Aufträgen habe ich nicht nur meine 200. tägliche Queste abgeschlossen, sondern habe auch meinen Heldenmut erfolgreich nachgewiesen. Logischerweise werde ich damit zum Recken von Unterstadt ernannt.
Meine erste Amtshandlung ist es, in den Kristallsangwald zu fliegen, um dort nach einer würdigen Waffe Ausschau zu halten. Dazu sammle ich eine Winterhyazinthe an den kalten Hängen an der Grenze zur Eiskrone, um diese als Gegenleistung für ein Schwert einzutauschen. Leider stelle ich vor Ort fest, dass die Preise für Klingen enorm gestiegen sind und ich muss noch einmal umkehren, um drei weitere nutzlose Blumen zu sammeln. Nun aber erscheint aus den Tiefen des Sees eine Hand mit einer Klinge. Was für ein pseudodramatischer Effekt. Ein Schwert, das aus einem See aufsteigt, sowas ist absolut unbeeindruckend. Wenn es spannend wäre, hätte das bestimmt schon mal jemand zuvor gemacht.
Aber ich habe es ohnehin nicht so mit den Klingen, da ich schließlich ohne Waffen viel besser töten kann. Leider brauche ich allerdings eine Waffe, wenn ich einmal wenig Schaden machen muss, denn ich soll Maloric den Knappen nur bewußtlos schlagen und nicht umbringen. Eine schwierige Aufgabe, die ich dann mit einem stumpfen Knochen löse, den ich mit viel Stoff umwickle. Im Anschluß nehme ich dann noch an der Feldübung für Recken teil. Allerdings sind acht Konvertierte Helden, dann wohl doch einer zuviel und ich muss einmal durch das Land der Toten reisen. Strafe muss schließlich sein, wenn man nicht richtig zählen kann. Aber angenehmerweise stelle ich fest, dass man als Toter ein Flugtier zur Verfügung hat. Leider verschwindet das mit der Wiederauferstehung. Aber vielleicht werde ich demnächst mal für einen entspannenden Rundflug auf dem hübschen Skelettdrachen mit Absicht ununtod werden.
Leider werde ich tatsächlich noch einmal mit Unabsicht ununtod. Und das liegt an den Gletscherpinguinen. Diese stehen in Gruppen nahe beim Turnierplatz und sehen recht schmackhaft aus. Allerdings sind sie auch etwas mager, weshalb ich versuche, sie mit ein paar Tierhappen etwas aufzupäppeln. Die Pinguine sind mir dafür recht dankbar und ich weise meinen Hofmaler an, davon ein nettes Bild zu malen, für eine eventuelle Sympathieoffensive. Man weiß ja nie, ob das mal not tut.
Doch leider kommt dann etwas Unruhe auf und die Pinguine und Ikziltom schauen plötzlich in die völlig falsche Richtung. Während ich noch versuche, alle wieder zur Ordnung zu rufen, beginne ich plötzlich zu britzeln. Irgendein feiger Allianzler hat sich von hinten herbei geschlichen und mich einfach so angegriffen. Leider schaffe ich es nur zur Hälfte, ihn zu erledigen. Aber gut, ich wollte ja ohnehin gerne noch eine Runde mit dem Skelettdrachen drehen. Leider habe ich den feigen Kerl hinterher aber nicht mehr wieder getroffen.