Hoch die Tassen

Der Braufestplatz
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Bei manchen Festen denke ich, wenn gar nichts geht und einem gar nichts mehr einfällt: Saufen geht immer. Einfach eins, zwei, drei Fässer herbeigerollt, Freibierkrüge verteilt, Souvenierstände und Büdchen aufgebaut und – bumsfidelei rumptata- fertig ist das Septemberfest. Oder auch Braufest, wie es in diesen Breiten zumeist genannt wird. Auf dem Braufest kann man trinken und essen soviel man will und der Festplatz ist so groß, dass er niemals überfüllt ist, auch wenn zahlreiche gebetene und ungebetene Besucher erscheinen. Das Hauptproblem jedoch bei alledem ist die Logistik. Einer muss ja schließlich die ganzen Fässer herbeibringen, damit es auf dem Festplatz flüssig läuft.

Ein Orkkuchenherz
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Bevor ich anfange mir derart die Kante zu geben, dass ich am Ende Wolpertinger oder gar rosa Elekks sehe, mache ich diese ganzen organisatorischen Dinge klar. Dabei bringe ich sogar mehr Vorräte mit als ursprünglich eingeplant waren und sorge dafür, dass die Nachschublinien künftig offenbleiben. Und eines ist auf keinen Fall zu vergessen: Die Helden zu ehren, auch wenn ich das Erntedankfest beinahe verpasst habe. (Ernte, sei dank.) Dafür jedoch, für diese Volksnähe werde ich geliebt.

Zwergbierzwerge
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Eigentlich bin ich ja schon fast Millionär, aber wer so beliebt ist wie ich, der wird ja überall eingeladen: “Sehr geehrter, Herr Meister, probieren sie doch dies”. “Oh dunkler Herr, probiert doch mal dieses herrliche Dunkel.” “Proooossst, untertänigts, mein edler Meister”. Und ich rufe laut “Jawollll. Hoch dddie Tassssn und weida feiern. Heudde gebich einn aussss.” – “Sach, mal wackelthhhhier derBodn odabinichdas. Dasissdochnichnormal ist dasdadaada die ZWeergsding. Aaaaatttackeee.”