Wassergeister in Neuherdweiler
Obwohl ich immer wieder in die Drachenöde reise, reißen die Probleme dort nicht ab, so dass mein Auftragsbuch ständig gefüllt ist. Etwas nervig sind die Trivialitäten mit der mich die Goblins Xink, Zivlix und Narf nerven. Aber wie sagt man eben: kleine Leute, kleine Köpfe, kleine Sorgen: Also jage ich den wilden Jormuger und zerlege ihn mit Dynamit in handliche Stücke. Ebenso tue ich das mit den Bäumen im nahe gelegenen Wald, nur nicht mit Dynamit, sondern mit einer veritablen Schreddermaschine. Erstaunlicherweise endlich mal mit einer, die tatsächlich funktioniert und sogar nebenher lästige Harpyien bekämpfen kann. Da ist es fast schade, dass die Knochensplitter des Drachenskellets bereits zerlegt sind.
Am Der Vorposten der Kor’kron treffe ich auf Oberanführer Agmar, der dort wohl schon seit einigen Wochen auf mich wartet. Etwas durchgefroren der Gute und im doppelten Sinne durch den Wind. Denn über einen Auftrag kann er mir gar nichts erzählen sondern schickt mich zu Alextrasza der Lebensbinderin, die auch unter dem unauffäligen Tarnnamen die Drachenkönigin bekannt ist. Das ist aber auch alles, denn über einen Auftrag kann sie mir gar nichts erzählen sondern schickt mich zu Torastrasza. Dieser will mich anscheinend endlich tatsächlich mit einer Aufgabe betrauen, doch nun habe ich erstmal keine Lust mehr und einen weiteren unerledigten Auftrag im Auftragsbuch. Zeitlich passt mir das gar nicht und auch Chromie kann mir da nicht weiter helfen und empfielt mir lediglich noch einmal, den Geheimnissen der Zeit und der Ewigkeit auf den Grund zu gehen. Für mich ist das ein Grund zu gehen. Ich werde meinen Fokus erstmal auf andere Aufträge legen.
Denn neben dem Gnomenlager und dem Vorposten Kor’kron ist auch die Hand der Rache auf meine Hilfe angewiesen. Und Rache klingt für mich viel mehr nach der Unterhaltung und Abwechselung, die ich im Augenblick gut vertragen könnte. Allerdings ist man dort erstmal zaghaft und setzt zunächst auf Informationsbeschaffung und Spionage. Eigentlich juckt es mich in den Fingern, einfach loszuschlagen, aber ich selbst bin ja eigentlich ein Anhänger des planvollen Vorgehens, also halte ich mich an meine eigene Litanei.
Doch dann muss ich meine Tarnung fallen lassen, als sich plötzlich ein Riss auftut, aus dem reihenweise Wassergeister in die Welt fließen. Obwohl mir die Bewohner von Neuherdweiler dienstfertig zur Seite eilen, meine Tarnung ist eben perfekt, um die Elementare zurückzudrängen, muss ich leider einige von ihnen Auslöschen, weil meine Teufelswache das Konzept einer strategischen Partnerschaft eben nicht begreifen kann und einfach jeden nieder macht, der sich in der Nähe des Risses aufhält.
Ich nutze den Tumult, um gleich noch einige Ballisten anzuzünden und das Sägewerk komplett zu zerstören. Das nenne ich mal Tarnung. Ich hatte etwas Spaß, die Hand der Rache ihre Rache und die Bewohner von Neuherdweiler einige ungeklärte Ereignisse. Ein wahres Meisterwerk, um mich mal wieder selbst zu loben.
Anschließend bekämpfe ich Feuer mit Feuer. Da ich Folterer nicht mag, muss ich dazu ein paar Folterer foltern, wobei mir Foltern meist nicht so gut gefällt. Immerhin kann ich ihnen ihr gemeingefährliches Folterwergzeug abnehmen und damit den Ruf der Hand der Rache wieder herstellen.
Zu guter Letzt kommt das große Finale, bei dem ich wieder Feuer verwende, diesmal, um ein ganzes Schiff in Brand zu setzen. Dabei singe ich das alte “Rauch auf dem Wasser”-Lied, das ich früher so gerne mochte. Leider sind wegen dem ganzen Rauch, die Bilder nichts geworden und ich muss etwas aufpassen, das ich nicht zuviel Freude am Zerstören finde, denn schließlich gehört ja alles auf der Welt eigentlich mir. Aber ab und zu muss eine Ausnahme auch mal möglich sein und immerhin dient es ja der Vertreibung der Eindringlinge in Neuherdweiler, die heute einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Dummerweise fällt mir erst am Ende ein, dass diese Probleme haben werden, sich zurückzuziehen, wenn ich ihre Schiffe verbrenne und ihnen die Pferde klaue. Aber es hat eben alles zwei Seiten.