Oh wie schön ist Orgrimmar
Irgendwie fühle ich mich in meinen Hauptstädten nicht mehr so recht wohl. Dalaran, wo mein Reisestein immer noch liegt, ist seit dem Verschwinden der Teleporter von der Außenwelt quasi abgeschnitten. Und Orgrimmar, das seitdem viel an Beliebtheit gewonnen hat, ist durch die kürzlichen Umbaumaßnahmen noch unübersichtlicher geworden als zuvor. Ich frage mich, was diejenigen machen, die dort kein Flugtier besitzen. Vermutlich lernen sie Orientierung auf die harte Weise.
Das einzige, was dort übersichtlich ist, ist die Zahl der nützlichen Einrichtungen, denn diese sind mittlerweile wirklich eingeschränkt. Meine Auktionsgeschäfte laufen derzeit äußerst schlecht, weil niemand den Ramsch aus vergangenen Tagen kaufen will und mein Bankfach ist wieder bis zur Oberkante gefüllt mit Ramsch aus vergangenen Tagen, von dem ich mich nicht trennen will. Kiloweise Froststoff – das war doch früher mal etwas wert. Aber nun verdiene ich mein Gold besser mit dem Verkauf von neuem Abfall. Irgendwelche Fellfetzen, Klauen und Zähne bringen beim normalen Händler locker mal 10 Goldstücke. Das einzige, was in Ogrimmar besser geworden ist, ist die Stärke der Verteidigungsanlagen. Nachdem ich einige Flusskrebse aus den Tümpeln der Stadt geklaubt habe, werfe ich einen Blick in die Wasser der Weltsicht. Dort sehe ich einen riesigen Strudel, in dem aufpeitschende Wassermassen mit Donner verschwinden. Wenn das so weiter geht, werden die Meere irgendwann verschwunden sein und Orgrimmar sich hoch oben auf einer Bergspitze befinden. Ich weiß nicht, ob ich die Vorstellung gut oder schlecht finden soll. Zumindest wird es Zeit mal wieder in die Welt zu reisen und eine Bestandsaufnahme vorzunehmen.