Reiseerfahrungen

Wenn man sich auf den Weg in ferne Länder und Städte macht, gibt es immer wieder Kleinigkeiten zu entdecken, die es zuhause nicht gibt. Auf englischen Flughäfen zum Beispiel werden Händetrockner betrieben, bei denen vermutlich die Turboendstufen von ausrangierten Flugzeugturbinen recycled wurden. Wenn man zusätzlich das Glück hat, zwei nebeneinander hängende freie Trockner gleichzeitig benutzen zu können, sind die klatschnassen Hände nach nicht einmal fünf Sekunden knochentrocken. Und vermutlich Knochen nach weiteren fünf Sekunden. Wer allerdings etwas aufpasst kann hier viel Zeit sparen. Letztlich gibt die Technologie aber keinen Sinn, denn Engländer lieben es normalerweise, in Warteschlangen zu stehen und für die Umwelt wären Papiertücher vermutlich schonender als zwei 1000-Watt-Triebwerke.

In Berlin dagegen haben Linienbusse im Eingangsbereich eine Sicherheitszone von etwa einem knappen Quadratmeter. Diese ist nicht sonderlich ausgezeichnet, aber zeichnet sich dadurch aus, dass die Tür auf keinen Fall geschlossen werden kann, wenn jemand in diesem Bereich steht. Da Busse gerne mal überfüllt sind passiert das etwa jede zweite Haltestelle. Das System wirkt nur auf den ersten Blick undurchdacht, denn es verbessert den Arbeitsalltag der Berliner Busfahrer, die nun den ganzen Tag tun können, was sie am liebsten tun: schimpfen und meckern.

You may also like...