Katastrophen-Filme

Eigentlich müßten Katastrophenfilme der Traum jedes Regisseurs und Drehbuchschreibers sein, denn dort hat man viel mehr als bei den meisten anderen Genres die Möglichkeit, außergewöhnliche Geschichten zu erzählen. Erstaunlicherweise verreißen es die meisten und produzieren im Katatrosphen-Filme im Wortsinn.

Dass der Spannungsbogen bei den meisten Katastrophenfilmen in etwa ähnlich ist, sei geschenkt. Zuerst will eben niemand die Katastrophe glauben, dann wird’s schlimmer und am Ende werden irgendwie die meisten gerettet und alles ist gut. Dass die meisten Filme es dann mit den unglaublichen Zufällen übertreiben, ist zwar ärgerlich, aber das muss man auch in Actionfilmen und Beziehungsdramen erleiden.

Unverzeihlich ist jedoch, dass so viele Katastrophenfilme einfach nur schlecht gemacht sind. Exemplarisch dafür steht “2012 – Das Jahr in dem die Erde gefriert”, welches gerade von RTL II ausgestrahlt wurde. Hier kommt so ziemlich alles zusammen, was wohl den schlechten Ruf des ganzen Genres ausmacht, nämlich die zahlreichen handwerklichen Fehler: schlechte Computeranimationen, Beliebigkeit der Handlung durch ständige Verleugnung physikalischer und logischer Grundregeln, Brüche in der Continuity und unglaubwürdige oberflächliche Charaktere.

Was lehren die eigentlich auf Filmhochschulen? Dass Leute, die Katastrophenfilme gucken, hirnlose Volldeppen sind, für die man es nicht besser machen muss? Wieso sind dann Zombiefilme logischer inzeniert?

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1 Response

  1. February 3, 2012

    […] hatte mich ja kürzlich schon einmal über Katastrophenfilme ausgelassen. Das spannende an ihnen ist, dass sie ihrer eigenen überraschenden: streng […]