Monthly Archive: February 2013

Trivial-Patente

Auch wenn es mit Facebook einen der großen, potentiell unsympathischen Player im Bigweb trifft, könnte ich jedesmal kotzen, wenn ich lese was für triviales Zeug patentierbar und anscheinend auch juristisch belastbar ist: “In dem ersten seiner Patente beschreibt van der Meer ein “Webseiten-Tagebuch”, das “Verweise zu den Inhalten auf Webseiten” enthalten solle. Neben Texten, Bildern, Filmen, Programmen und Bookmarks könne man in diesem Tagebuch auch Geburtstage, Termine und Verabredungen dort ablegen.” Nieder mit Trivialpatenten! (PS: Natürlich erhebe ich vollumfänglich das Urheberrecht an dem Wort “Bigweb” und hoffe insgeheim darauf, dass einer der Großen es unvorsichtigerweise benutzt. Die Kleinen würde ich...

Respekt verloren

Nachdem ich gerade misstrauisch gegenüber Google geworden bin, muss ich leider konstatieren, dass mein eigener Ruhm nur auf einer Filterblase beruhte. Während ich bereits bei den Google-Ergebnissen vor gut einem Jahr überrascht war, wie gut sich die anderen “Torsten Wolff”s im Netz schlagen, bin ich nach einer Bing-Suche geradezu schockiert: Ich spiele dort nur eine Rolle unter ferner liefen (was mich aber ehrlich gesagt und ganz uneitel doch etwas verwundert….). Anscheinend aber hatte Google insgeheim auch immer nach “Torsten Wolff (Kiel)” gesucht, was mich deutlich besser abschneiden ließ. Umgekehrt schließe ich daraus, dass Googles lokale Filterblase bereits mindestens seit dem...

Google Neunmalklug

Ich hasse Anwendungen, die meinen, es besser zu wissen als ich. Dazu gehören etwa Textverarbeitungen, die Aufzählungen und Links automatisch formatieren, wo man keine haben will. Noch viel schlimmer aber sind Suchmaschinen, die einem die “persönlich besten” Ergebnisse heraussuchen. Denn solches Verhalten einer Suchmaschine führt schnell zu einer gefährlichen Filterblase, in der man nur noch das findet, was einer Suchmaschine passend erscheint. Neben dem Filterblaseneffekt werden Suchergebnisse auch rasch komplett unbrauchbar. So liefert mir die Suche bei Google nach “Verlag” auf den Plätzen 5-7 die Treffer: “Ausbildung und Weiterbildung mit Kiehl” “Der Kiel-Verlag” und “Verlag Ludwig Kiel” wohl weil ich...

In homoöpathischen Dosen

Ich persönlich glaube nicht an Homoöpathie, schon allein aus statistischen Gründen. Allerdings glaube ich an den Placebo-Effekt und insofern sind homöopathische Mittel nicht notwendig eine schlechte Sache, wenn man eben daran glaubt – was ich leider nicht tue. Was ich mich allerdings angesichts des gerade gelesenen Artikels (Link nicht mehr gefunden) frage ist, ob Neugeborene an Placebos glauben? Falls nicht, böten sie zwar ein tolles Testfeld für Homöpathische Mittel, allerdings wären Neugeborene zugleich eine total bescheuerte Zielgruppe für derartige Medikamente. Das ist dann Homöopathie in abgeschwächter (!) Form: über die Bande der Eltern, die das frohe Gefühl, ihrem Kind was...