Wer ist die Nummer 1?

Eigentlich schien es mir ein schönes Konzept zu sein: Tausend Allerwelts-Kandidaten gegeneinander antreten zu lassen in diversen Spielchen und am Ende einen Sieger zu küren. Quasi ein demokratisches “Schlag den Raab”. Leider reicht ein Konzept nicht, wenn die Umsetzung nicht stimmt. Obwohl ich durch fortwährendes Zapping kaum mehr als eine Viertelstunde der Sendung gesehen habe, gab es darin gleich drei Facepalm-Elemente:

1) Der erste Wettbewerb ist ein Hindernislauf. Erstaunlicherweise trifft die erste Frau auf Platz 86 (?) ein. Ich will ja keine Genderdebatte lostreten, aber…

2) In der zweiten Runde dann Bilderrätsel. Gerade als ich einsteigen will und mitraten, werden wahlos die irrsinnig spannenden gespannten Gesichter der Zuschauer eingeblendet. Naja, ich muss ja auch nicht mitraten…

3) Als nächstes kommt eh eine Wissensfrage. Kommentiert von einem meiner “Lieblingsmoderatoren” sinngemäß mit: “Wir haben unter den Kandidaten auch einen der Mitglied im Mensa-Club ist und einen IQ von mindestens 130 hat – für den sollte die Frage gar kein Problem darstellen.” Überrascht mich allerdings nicht wirklich, dass Johannes B. Kerner den Unterschied zwischen Wissen und Intelligenz nicht wirklich zu kennen scheint. – Mittlerweile sind wir übrigens bei Worträtseln, die JBK galant als “Logikrätsel” ankündigt, ich bin dann mal umschalten…

 

Das ZDF ist heute dann doch nicht mehr meine Nummer 1. Dann lieber wieder Stefan Raab – auch wenn der heute nur Eisfussball spielt.

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