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Die Bahn: Auf dem gesellschaftlichen Abstellgleis

Wenn es einen Beruf gibt, der sich gesellschaftlich im freien Fall befindet, dann ist das eindeutig der Beruf des Bahnangestellten: Scheiß-Firma und ein Haufen engstirniger Betonköpfe. Es ist ja nicht so, dass es nicht vereinzelt auch hilfsbereite Bahnbeschäftigte gibt, doch immer wenn ich “Deutsche Bahn” höre, habe ich inzwischen das Gefühl, dass da jemand ganz unten in der Sozialgemeinschaft angekommen ist. Paria. Paria.

Ich mag die Bahn nicht so

Wieder mal mit der Bahn gefahren. Wieder verspätet angekommen und auf den Umsteigebahnhöfen die Laufbänder mit den diversen Verspätungsanzeigen, die auch auf den anderen Gleisen liefen, studiert. Und dabei ist noch nicht einmal Winter. Diesmal habe ich mich aber entschlossen, endlich mal den Schadenersatz für Verspätungen in Anspruch zu nehmen und dabei wie erwartet festgestellt, dass damit die Probleme erst anfangen. Denn um so ein Erstattungsformular zu bekommen, steht man eine Viertelstunde am Info-Point (wenn man Glück hat) und braucht dann eine weitere Viertelstunde um das Formular auszufüllen (wenn man schnell ist). Dazu muss man natürlich selbstverständlich solche Detials wie...

Lokführer am Ende

Ich frage mich gerade, ob ein Langstrecken-Zug immer zwei Lokführer hat. Schließlich gibt es ja unterwegs einige Endbahnhöfe (vulgo Sackbahnhöfe), in die man vorwärts reinfährt und in die gleiche Richtung rückwärts wieder raus. Allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass der Zugführer nach dem Herausfahren hinten sitzt und den Zug dann mit 200 km/h vor sich her schiebt. Andererseits habe ich auch noch nie einen Lokführer durch den Zug oder über den Bahnsteig hetzen sehen, um zum anderen Führerhaus zu kommen. Gerade bei einem der recht langen ICE klingt das auch recht anstrengend für mich…

Berliner Hauptbahnhof

Der Hauptbahnhof in Berlin ist ein gutes Beispiel für misslungene Planung, die vermutlich durch ein falsches Kunstverständnis hervorgerufen wurde. Der mehrstöckige Bahnhof hat auf den oberen Etagen riesige Aussparungen (also Löcher im Boden) in der Mitte der Bahnsteige, durch die man bis zu den Gleisen im Tiefbahnhof gucken kann. Das gibt nicht nur einen falschen Anreiz für potentielle Selbstmörder, sondern ist auch latent unangenehm für Reisende mit einer gewissen Höhenangst. Am schlimmsten ist jedoch, dass dieses architektonische Kunsstück auf den Seiten zu den Gleisen gerade mal gefühlte zwei Meter von Lochkante zu Bahnsteigkante lässt. Da braucht es nicht einmal eine...