Die brennende Legion
Die Aufrüstpläne der Legion habe ich schon seit längerem mit einem wachsamen Auge beobachtet, und ich muss sagen, sie stellen ein ernsthaftes Problem dar. Nicht nur, dass sie eine ernsthafte militärische Bedrohung sind, ein Krieg würde zusätzlich noch von der ohnehin fragilen Scherbenwelt bestimmt weitere Splitter abfallen lassen. Daher ist es wohl nun an der Zeit, diesem Treiben Einhalt zu gebieten und die Legion ihrer Höllenmaschinen zu berauben. Dazu brauche ich am besten auch eine Höllenmaschine, denn Feuer lässt sich am besten Feuer bekämpfen. Und so sammle ich einen Teufelshäscherkraftkern und eine Teufelshäscherrüstungsplatte, um damit zunächst einmal die Höllenbestien innerhalb der Feste der Legion selbst in die Luft zu jagen.
Und haltet Euch für besonders trickreich?
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)
Im Anschluss stellt sich natürlich die Frage, wo diese seltsamen Maschinen denn überhaupt produziert worden sind. Die Spur führt eindeutig in die Todesschmiede, die ich mir nun etwas genauer ansehe. Entgegen ihrer offiziellen Angaben plant die Legion hier weiterhin dunkle Machenschaften. Ich bin sehr verwundert darüber, dass die Verwaltung in Schattenmondtal überhaupt Gespräche mit der Legion geführt hat und darüber hinaus den Beteuerungen auch noch geglaubt hat. Hier wird so bald wie möglich ein neuer Statthalter nötig. Die Legion in der Todesschmiede hingegen ist von dem Erfolg ihrer primitiven Verdunkelungsaktion derart überzeugt, dass sie nur sehr wenige Wachen dort aufgestellt haben. So kann ich mich problemlos ein wenig in den Schachtanlagen umsehen. Ich entdecke zwei verschiedene Abschnitte. In dem einen ist ein merkwürdiges Beschwörungsritual im Gange, in dem anderen haben sich die lokalen Verantwortlichen versteckt. Zunächst einmal kümmere ich mich um die Verantwortlichen. Der Hauptverantwortliche scheint der Kriegshetzer Razuun zu sein, der sich hinter einem Gitter in einer abgesperrten Höhle befindet. Er leistet keinen großen Widerstand. Bei meiner weiteren Suche finde ich nicht nur einen Leichnam von einem glücklosen, oder soll ich besser sagen unfähigen, Helden namens Kargrosh, sondern auch eine Elementarsteuerung, mit der ich schließlich das Beschwörungsritual unterbinden kann.
Dann werde ich doch mal Mitglied bei Euch!
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)
Doch ich weiß bereits von meinen früheren Erkundungsflügen, dass die Legion noch an ganz anderen Stellen riesenhafte Einheiten mechanischer Kämpfer zusammenschweißt. Das größte dieser Konstruktionslager befindet sich auf einer Hügelkette nördlich von Schattenmond. Doch auch hier ist sich die Legion ihrer Sache viel zu sicher und es reicht aus, von einem der Verantwortlichen, dem Doktor Maleficus ein Fachbuch über die Kunst der Teufelshäscherwartung zu entwenden. Dieses Buch enthält eine komplette Konstruktionsbeschreibung dieser riesenhaften Kriegsmaschinen und interessanterweise stellt sich raus, dass diese problemlos ferngesteuert werden können. So übernehme ich mit einer eiligst entworfenen Funkkonsole die Kontrolle über einen der Teufelshäscher. Am Anfang muss ich mich erst an die ungewöhnliche Steuerung der riesigen Kreatur gewöhnen. Zunächst behalte ich mich dabei so geschickt wie ein Elefant im Porzellanladen, was meiner Aufgabe jedoch durchaus entgegenkommt. Doch schon bald verfüge ich routinemäßig über das Zerstörungspotenzial der Maschine und zerstöre Dutzende von halb fertigen Kampfmaschinen mit meinen Raketen, während ich mir gleichzeitig die aufmerksam gewordenen Bewacher mit gezielten und perfiden Abwehrmaßnahmen vom Leibe halten. Nach wenigen Minuten gleich das Tal einen riesigen Schrottlager. Die Nachricht von meinem Sieg wird in Schattenmond erleichtert aufgenommen.