Das Schreckensross von Xoroth

Am Anfang stand das Portal
Am Anfang stand das Portal
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Ich verlasse nun endlich Silithus und wie ich noch überlege, in welche Region meines Reiches ich als nächstes Reisen will, werde ich von Hendrik angesprochen, der ebenfalls ein Untoter und ein Hexenmeister der Stufe 61 ist. Er bittet mich, zusammen mit ihm nach Düsterbruch zu reisen und das Schreckensross zu erwerben. Da lasse ich mich nicht zweimal bitten und reise sogleich nach Feralas. Außerdem ist Hendrik sehr erfreut darüber, dass ich bereits die notwendigen Materialien für das Beschwörungsritual besitze. Im Gegenzug hat er sich bemüht, weitere Gruppenmitglieder zu rekrutieren. Diese sind zunächst Hoschgugger, ein Blutelfenschurke der Stufe 60; Xirxa ein Orkkrieger der Stufe 67 und Nagapöa ein Blutelfenpaladin der Stufe 58. Der Paladin stammt aus der Gilde “alea iacta est” und die übrigen gehören der Gilde “para bellum” an. Also alles alte Lateiner. Der Hexenmeister besteht darauf, mich bei “para bellum” aufzunehmen und ich tue ihm den Gefallen und sage zu, da er wirklich sehr motiviert erscheint. Der Herrscher der Welt als einfaches Mitglied einer Allianz, das ist sicherlich grotesk doch eine sehr wirkungsvolle Tarnung, bis ich meine Anhänger offen unter mir scharen und zur letzten Schlacht rufen werde. Die Gruppe findet sich recht schnell vor den Toren von Düsterbruch ein, trotzdem ich mittlerweile schon zu mächtig bin, um den Portalstein für die Herbeirufung zu benutzen.

Kampf gegen die widerspenstige Natur
Kampf gegen die widerspenstige Natur
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Leider kann niemand die westlichen Tore öffnen und so verbleibt uns nur der Weg durch das östliche pulsierende Portal, das nicht versperrt ist. Hinter dem Tor erwarten uns wieder die Baumwesen, die ich schon bei meinem letzten Besuch dort angetroffen habe. Doch diesmal mit vereinter Kraft können wir problemlos durch den riesigen Innenhof vordringen.

Wer einen Dämonen im Glas hat, für den ist alles ein Kreis
Wer einen Dämonen im Glas hat, für den ist alles ein Kreis
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Allerdings weiss niemand so recht, wo man das Teufelsross beschwören kann. Alle wissen, dass die Beschwörungsort ein Kreis ist. Obwohl ich mir sicher bin, dass der Kreis im westlichen Teil liegen muss, werde ich an jeder kreisförmigen Stelle gebeten, das Ritual zu beginnen.

 

Langsam werden die Kreise runder
Langsam werden die Kreise runder
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Das wird allerdings ein wenig zu einem skurilen Element der Suche, denn Kreise gehören nun einmal zu den beliebten architektonischen Elementen und sind doch recht häufig anzutreffen. Die eigentliche Aufgabe im Osten ist es jedoch einen Wichtel zu jagen, der einen Schlüssel für den Westeingang besitzt. Am Ende kriegen wir den Wichtel und damit den Schlüssel und auch Lethendri’s Netz fällt uns unterwegs in die Hände, was Talo Dornhuf in Camp Mojache erfreuen wird.

 

Dieser Weg... wird kein leichter sein...
Dieser Weg… wird kein leichter sein…
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Damit haben wir den ersten Teil der Aufgabe gelöst und können nun endlich zum eigentlichen Aufgabenteil kommen. Doch leider ist die Moral innerhalb der Gruppe sehr unterschiedlich. Hoschgugger und etwas später Nagapöa werden zu anderen Aufgaben abgerufen und Xirxa gibt sich betont unmotiviert und stellt den Sinn der Mission ständig in Frage. Der Hexenmeister Hendrik ist der Verzweifelung nahe, doch schafft es, die Situation zu meistern. Mit Bétá einem Blutelfenschurken und Karabela einer Trollpriesterin schafft er rasch Ersatz für die verlorenen Mitglieder. Gleichzeitig versucht er Xirxa mit guten Worten und 100 Goldstücken bei Laune zu halten. Die Meckereien hören dadurch zwar nicht auf, doch wenigstens bleibt uns der Krieger erst mal erhalten. Allerdings eine merkwürdige Solidarität innerhalb einer Gilde, die mit Gold erkauft werden muss.rotz dieser Irritationen bleibt die Gruppe bestehen und arbeitet, wenn auch etwas unkoordiniert, effektiv. Um die Mission möglichst schnell zum Abschluss zu bringen, werden Gegner, wenn möglich umgangen, was in den meisten Fällen funktioniert und so Zeit spart. In den Kämpfen arbeitet die Gruppe durchschlagskräftig und der Krieger gibt ein vernünftiges Angriffstempo vor.

Immol Thar
Immol Thar
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Endlich sehen wir ihn: Immol Thar, den Dämonen, der laut Mor’zuls Anweisungen die Beschwörungsplattform bewacht. Doch kann er weder zu uns, noch wir können zu ihm, da ein blauer Energievorhang zwischen uns steht. Scheinbar so kurz vor den Ziel, gibt es also eine weitere Aufgabe, die auch in den Anweisungen beschrieben war. Wir müssen die Kristalle finden, die den Schild aufrecht erhalten, und deaktivieren.

Bildungsreisender
Bildungsreisender
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Zwei der Kristalle finden sich in dem großen runden Raum selbst – die anderen sind in anderen Räumen in der Umgebung verstreut und müssen zunächst mühsam freigekämpft werden. Hier ist Ausweichen nicht möglich. Eine kurze Verschnaufpause gibt es in einer Bibliothek, auf die wir stoßen, in der ich auch den Leichnam von Kariel Winthalus finde, der vom weisen Korolush gesucht wird. Außerdem gibt es hier viele Bücher und Reliquien, wie zum Beispiel Skelette. Ich denke, Düsterbruch, mit seinen riesigen Hallen gäbe später ein herrliches Museum ab.

Trauerkoloss
Trauerkoloss
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Dann ist es geschafft. Die Kristalle sind gereinigt und der Schutzschild deaktiviert. So erreichen wir Immol Thar. Fast sieht der riesige Dämon ein wenig traurig aus, während sich die Gruppe auf den nächsten größeren Kampf vorbereitet. Doch Immol Thar scheint tatsächlich etwas zu bedrücken, denn er setzt sich kaum wirklich zur Wehr und scheint beinahe froh, endlich besiegt zu sein.

Ein wahrhaft beeindruckendes Ritual
Ein wahrhaft beeindruckendes Ritual
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Nun sind wir am richtigen Kreis und das Ritual kann beginnen. Ich lasse J’eevis aus seinem Glas und er errichtet die magischen Symbole: das Rad, die Glocke und die Kerze, die ich alle dereinst von Garzeeki Wildaug habe herstellen lassen. Sofort ändert sich die Szenerie; die Symbole tun ihre Arbeit und bilden einen Kreis von magischer Energie, der zunächst zahlreiche Dämonen aus der Unterwelt anlockt, die uns von allen Seiten angreifen. Dieser Macht sind die Symbole nicht gewachsen und während des Kampfes muss ich sie immer wieder mit meinem Leitstein reaktivieren, sobald sie in ihrem Dienst versagen. Am Ende schaffen wir es nicht, den endlos einstürmenden Gegnern standzuhalten. einer nach den anderen geht zu Boden.

Beginn einer Beschwörung
Beginn einer Beschwörung
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Als wir uns wieder am Beschwörungskreis versammeln, herrscht Ruhe. Unheimliche Ruhe. Keine Spur von Dämonen; der Beschwörungskreis glitzert doch ist ansonsten inaktiv. Vorsichtig öffne ich das Glas mit dem Wichtel. Dieser springt heraus und läuft verwirrt umher. Er kann das Ritual nicht erneut starten. Sollte alles umsonst gewesen sein? Oder ist es einfach nur an der Zeit, den nächsten Schritt zu starten und das Schreckensroß herbeizurufen?

Eine wichtige Rosskur
Eine wichtige Rosskur
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Vorsichtig öffne ich die Spruchrolle und lese laut die Runen und vielfach verstärkt klingt meine Stimme gleichzeitig heiser, schrill und zischend durch die riesige Halle. Der zweite Teil des Rituals hat soeben begonnen. In einer feurigen Wolke erscheint ein Schreckensross und ebenso ein Dämon der Finsternis. Wütend werden sie von uns angegangen und niedergekämpft. Genauso schnell wie sie erschienen sind, ist der Spuk auch vorbei. Alles was verbleibt ist der Geist eines Schreckensrosses. Besiegt gibt er das Geheimnis preis. Der Weg zu Beschwörung eines Schreckensrosses ist plötzlich so einfach, dass ich sofort verstehe, was er meint. Die Herrschaft über das Schreckensross ist erlangt.

Mission erfüllt
Mission erfüllt
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Nach der erfolgreichen Mission löst sich die im Kern recht instabile Gruppe rasch auf. Auch ich erledige nur noch kurz einen Auftrag und verlasse dann den Ort Düsterbruch. Mit dem Reisestein geht es direkt nach Orgrimmar, wo ich meine Ausrüstung ordne und richten lasse. Ich versiegele den Splitter der Teufelsranke, den ich in Düsterbruch gefunden habe in dem Reliqiuar der Reinheit und bringe diesen zur Mondlichtung zu Rabine Saturna. Mit dem neuen Pferd geht die Reise ungleich schneller und die Ankunft in Nachthafen gleicht einem inneren Triumphzug.

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2 Responses

  1. Fermín says:

    Ich beglückwünsche Euch zu Eurem Schreckensross, Gebieter. Möge Eure Macht dadurch noch unerreichbarere Höhen erreichen und Euch die Jagd nach Abtrünnigen erleichtern.

    Wieder mal sehr schön und unterhaltsam geschrieben. Mach weiter so ;-)

  2. Abalathes says:

    Ich bin sehr erfreut über Eure Glückwünsche und Ehrerbietung. Seid gewiß, dass die Zeit bald kommen wird, wo es keine Abtrünnigen mehr geben wird.