Weitgehend weiße Weiten
Selbst ganz im Norden ist die Landschaft nicht immer verschneit und dann kommen rasch die trostlosen Wunden zum Vorschein, die möglicherweise durch intensiven Tagebau hervorgerufen sind. Ich mag trostlose Landschaften und die fröhlichste Umgebung, an der ich mich erfreuen kann sind endlose Eiswüsten. Insofern ist der Norden nicht nur schön, sondern auch abwechslungsreich.
Zumindest deutlich abwechslungsreicher als die einzigen Feinde in dieser Region: Nordmänner, die von irgendwoher über das Meer fahren, um hier an beinahe jeder vorhandenen Küste anzulanden. Vermutlich werde ich einmal herausfinden müssen, wo deren Heimatgebiete eigentlich liegen, um dann einen großen Zaun herum zu ziehen. Doch in der Zwischenzeit belasse ich es dabei, die Symptome zu bekämpfen und den Seehunden vor Ort etwas unter die Arme zu greifen (ein denkbar schlechtes Bild, muss ich später mal überarbeiten). Also erledige ich hier eine Handvoll kleinere Aufträge, die ich gar nicht alle aufführen will, da sie mir gar zu unwichtig erscheinen und mache mich wieder auf den Weg, nachdem ich den Anführer der Nordmänner in ein seltsames Reich geschickt habe, das er mit seinem Tod benannt hat: “Walhalle, ich komme”. Naja, klingt nicht so als wäre da noch viel Platz für ihn.
Wieder etwas weiter im Landesinneren gibt es zwar keine anlandenden Schiffe mehr. Doch große Aufgaben, die des Meisters würdig sind, vermag ich auch dort nicht zu finden. Zunächst erregt ein merkwürdiges Gebäude meine Aufmerksamkeit, doch bei näherer Betrachtung stellt sich die erhoffte Bedrohung als rein äußerlich heraus. Die Gebäude im Inneren sind weitgehend verlassen.
Als einzige Aufgabe weit und breit stellt sich mir die Jagd auf einige sogenannte Magnatauren. Was allerdings auch nicht wirklich besonders aufregend ist. Da es hier ganz offensichtlich nicht für mich zu tun gibt, reite ich weiter dem Mond und der Einsamkeit entgegen. Ich fühle mich erfrischend depressiv und absolut überflüssig in dieser Region. Ist das mein Schicksal? Sollte ich bereits alles erreicht haben? Nein, sicherlich wird es anderswo noch wertvollere Aufgaben für mich geben.