Für’s Erste wieder mal die Welt gerettet

Schon wieder dieser Kürbis
Schon wieder dieser Kürbis
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Etwas ist faul in der Welt. Das merke ich sofort. Zunächst einmal ist es dieser Kürbis, den ich auf dem Kopf habe, der sehr faul riecht. Anscheinend soll ich damit nicht sehen, dass wieder einmal das Kürbisfest angelaufen ist. Doch rasch wird klar, dass es diesmal anders ist als sonst. Das beginnt schon damit, dass mir viele meine Zaubersprüche nicht zur Verfügung stehen und auch meine Teufelswache hat sich aus dem Staub gemacht.

Im Flammenschlund
Im Flammenschlund
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Zunächst reise ich also zurück nach Orgrimmar, um den Hexenmeisterlehrer aufzusuchen. Dort treiben sich bereits einige Allianzler herum. Was ist denn hier bloß los? Zum Glück habe ich noch die Unterstützung meiner Untertanen und wir können ihnen schnell den Garaus machen. Von dem alten Lehrer erfahre ich, dass ich zunächst einmal meine Talente neu ordnen muss. Ich verstehe erst nicht, was er meint, doch dann sehe ich, dass ich alle meine geliebten Sonderfertigkeiten verloren habe. Zum Glück ist aber mein Talent nicht generell verloren und rasch habe ich meine Talente neu erworben. Natürlich lege ich dabei wieder Wert auf die Dämonologie, denn die Teufelswache hat sich bislang als sehr guter Alleinunterhalter im Kampf erwiesen, so dass ich mir selbst nicht die Hände schmutzig zu machen brauchte. Für die wirklich dreckige Arbeit habe ich mir die Zerstörung als zweite Option gewählt, das werde ich demnächst mal wieder ausprobieren. Doch zuerst muss ich meine zahlreichen neuen Fertigkeiten ausprobieren und mache einen Rundgang im nahe gelegenen Flammenschlund.

Wo ich schon in Orgrimmar bin, kann ich gleich meine Tagesgeschäfte erledigen. Jedoch sind meine Taschen verloren und stattdessen trage ich nun einen riesigen unübersichtlichen Riesenbeutel (Metaebene: Addon “ArkInventory”) mit mir herum. Das sieht nicht nur unmöglich aus, sondern ist in der Bank ungemein unpraktisch, weil ich meine Besitztümer kaum miteinander vergleichen kann, weil sie zuviel Raum einnehmen. Zudem nimmt es mir komplett die Sicht, wenn ich den Beutel beim Laufen öffne. Zum Glück bin ich als Schneidergroßmeister rasch in der Lage, meine Beutel wiederherzustellen. Allerdings ist die Arbeit nicht ganz leicht, weil es einige Erdbeben in der Hauptstadt gibt und ich zwischendurch komplett ins Reallife-Universum geworfen werde.
Eine angenehme Überraschung erlebe ich am Postkasten, wo ich endlich einmal alle der zahlreichen an mich gerichteten Postsendungen in Empfang nehmen kann (Metaebene: Addon “Postal”). Das ist äußerst praktisch. Allerdings muss ich feststellen, dass einige meiner Pergamentrollen mit Verzauberungen vergammelt sind. Ich kann sie lediglich einigen dummen Händlern für zwei Goldstücke unterjubeln. Im Auktionshaus wartet gleich die nächste Überraschung. Meine schöne Handelsübersicht ist weg. Stattdessen ist da jetzt ein neues Handelssystem (Metaebene: Addon “AuctionMaster”), das wesentlich einfacher gestrickt ist. Immerhin kann es automatisch Verkaufspreise bestimmen, die nach meinen Erfahrungswerten nicht völlig verkehrt. Nun gut, besser als nichts ist das allemal.

Tod dem Kopflosen
Tod dem Kopflosen
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Die ganze Zeit aber rumpelt die Erde weiter und auch wenn ich einige Dinge wieder ins Lot gebracht habe, wird es Zeit, den Urheber all dieser Störungen zur Verantwortung zu ziehen. Und mit meinem glasklaren, analytischen Verstand erkenne ich sofort, dass nur einer dafür verantwortlich sein kann: Der kopflose Reiter. Bei meinem letzten Besuch hat er sich noch feige aus dem Staub gemacht und das Jahr genutzt, um seine Kräfte zu sammeln. Doch nun endlich ist seine Zeit gekommen. Mit einer kleinen Gruppe von Getreuen mache ich mich auf und vernichte den Kopflosen im scharlachroten Kloster.

Der Kopf des Kopflosen
Der Kopf des Kopflosen
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Anschließend esse ich zur Feier meines Sieges so viele Süßigkeiten, dass mir am Ende schlecht wird und stelle seinen abgeschlagenen Kürbiskopf als Warnung und Abschreckung im Thronsaal von Unterstadt auf.

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