Rumgeeiert
In Unterstadt erledige ich wieder einmal meine Auktionsgeschäfte. Dabei mache ich mir diesmal aus die Mühe, mal meine Vorräte aufzuräumen und beschließe, diese ganzen alten Äonenschatten und wie sie alle heißen, auf den Markt zu werfen. Ich hoffe, dass ich so in meinem Bankfach wieder Platz für den ganzen Tand bekomme, den ich derzeit mit mir herumschleppe. Außerdem versuche ich, meine handwerklichen Fähigkeiten zu verbessern und mache mich daher auf die Suche nach sogenannten Abflusskappen. Es stellt sich rasch heraus, dass es sich dabei nicht um mechanisches Zubehör handelt, sondern um kleine Pilze, die in den Abwasserkanälen von Unterstadt wachsen. Nach dem Sammeln der Pilze verlasse ich Unterstadt und stelle dabei fest, dass Unterstadt anscheinend die einzige Stadt ist, bei der die Abwässerkanäle nach außen ansteigen. Die Kanäle sind also extra so konzipiert, dass die Abwasser nach Unterstadt hineinlaufen und nicht etwa abfließen.
Von Unterstadt fliege ich gleich weiter nach Brill, um mich als Frühlingsernter zu betätigen und an der großen Eiersuche teilzunehmen. Als Hilfsmittel bekomme ich einen kleinen Korb, den ich benutzen kann, um schneller voran zu kommen. Allerdings verwandelt mich dieser Korb auch rasch selbst in einen kleinen Hasen. Das ist aber nicht weiter schlimm, außer dass es nun etwas schwieriger ist, an die höher gelegenen Eier heranzureichen.
Ein Allianz-Ei in der Großstadt Brill
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)
Brill scheint nicht der ergiebigste Ort für die Eiersuche zu sein, doch rasch habe ich eine Route ausgemacht, entlang der ich die Eierverstecke allesamt kennenlerne. Diese laufe ich immer wieder ab. Nur ab und zu muss ich innehalten, um all die gefundenen Eier zu öffnen und die Schokolade von den unsinnigen anderen Dingen zu trennen, die in den Eiern enthalten sind. Bei Sammeln bin ich schnell und rücksichtslos, aber trotzdem schnappt mir immer mal wieder jemand ein Ei direkt vor der Nase weg. In einigen Fällen sind das sogar Allianzler, die sich frecherweise in Brill herumtreiben, weil sie aus ihren primitiven Zuhause ein so fortschrittliches Fest wie das Frühlingsfest nicht kennen.
Nervig sind aber insbesondere die Hordler, die zu faul zum Suchen sind und sich an einer Stelle auf die Lauer nach neu erscheinenden Eier legen. Denn diese versuchen, sich quasi die Rosinen aus dem Eierkuchen zu picken und machen so immer wieder einen Teil meiner sorgsam geplanten Route nutzlos. Darum scheuche ich solche Faulen Hasen immer auf, wenn ich sie sehe. Einige sind zunächst etwas dickfellig. Doch wenn ich mich eine Weile dazu setze und ihnen die Eier vor der Nase wegschnappe, dann verstehen sie doch irgendwann, was ich meine. Denn ich kann so etwas leider nicht durchgehen lassen, weil ich 500 Eier sammeln muss, für die ich mir dann am Ende ein neues Reittier leisten kann.