So, genug geblunken

Bislang habe ich vom Einsatz von Werbeblockern abgesehen. Nicht etwa, weil mich die Werbebotschaften tatsächlich interessierten, eher im Gegenteil. Aber ich akzeptiere Werbung als Geschäftsmodell, denn allzu viele Möglichkeiten gibt es ja nicht, mit Inhalten im Internet Geld zu verdienen. Außerdem halte ich die Werbebotschaften für einen Teil des Seitenlayouts und ich dachte mir, dass Internetseiten mit Lücken komischer aussehen als, wenn die vom Designer vorgesehene Werbung dort verbleibt.

Doch nachdem mich irgendein komisches Juwelenspiel im Werbefenster penetrant angepiepst hatte wurde es mir zu bunt. Eigentlich hatten wir dass doch erledigt mit der akustischen Untermalung von Werbebotschaften, dachte ich. Doch nun war meine Geduld überstrapaziert, obwohl ich bisher bereit war besonders nervig blinkende Werbefenster durch andere offene Fenster abzudecken, um ohne Ablenkung lesen zu können. Das ist vermutlich weit mehr als der Durchschnittsnutzer ertragen hat.

Nun aber hat der Werbeblocker bei mir Einzug gehalten und er macht seine Sache gut. Noch immer bin ich nicht prinzipiell gegen Werbung. Aber nun wird sie argwöhnisch beäugt und alles was irgendwie nur zuckt, sich sonstwie bewegt oder gar piept wird gnadenlos und für immer geblockt. Bis die Werbemacher es endlich lernen, wo die Grenze zwischen Produkthinweis und Belästigung liegt. Denn bei ihnen wird es irgendwann ankommen, wenn die Klicks für nervige Werbung ausbleiben, weil sie nicht mal angezeigt wird. Entweder merken sie es direkt oder über die Webseitenbetreiber, die sich wegen ausbleibender Blinke-Pinke-Einnahmen einen anderen Werbedienstleister suchen.

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1 Response

  1. September 10, 2010

    […] Internetseiten, die solche Werbung bei sich einbinden. Obwohl ich Werbung bislang akzeptiert habe, bin ich vor kurzen selbst selektiv gegen alles, was blinkt und zuckt vorgegangen. Ebenso wie ich beim Fernseher den Ton in der Werbepause ausschalte, weil der so unglaublich […]