Das Ende von Flash

Dass das Ende von Flash wieder einmal vor der Tür steht, wird wohl niemanden wirklich überraschen. Vielmehr ist die Tatsache erstaunlich, dass sich die Software solange hat halten können und welche Allianzen auffahren müssen, um Flash endgültig den Garaus zu machen. Nach einer Großen Zahl Nutzern, Apple und anderen Internetgiganten muss nun auch Google mit seinem Chromebrowser Grenzen setzen, um Flash weiter auszubremsen. Tatsächlich habe ich den Verdacht, dass eigentlich nur noch die Werbe- und vielleicht die Pornobranche einigermaßen hinter dem Programm steht. Aber die Pornoindustrie soll ja angeblich auch VHS mit durchgedrückt haben…

Was mich jedoch zusätzlich erstaunt, ist die Weltkarte im oben verlinkten Artikel, die zeigt, wie sich die Browsernutzung in den unterschiedlichen Ländern verteilt. Eventuell könnte ich noch verstehen, dass sich schlankere Browser in Ländern etablieren, wo die durchschnittliche Geräteleistung geringer ausfällt, aber dass Japan quasi im Alleingang weiter auf den Internetexplorer setzt und Deutschland den Firefox zum beliebtesten Browser erkoren zu haben scheint finde ich zu Zeiten der Globalisierung (gerade ausgerechnet des Internets) doch erstaunlich. Das bietet bestimmt anlass für spannende Untersuchungen im sozialen und im Marketingbereich: Sind die Japaner und die Deutschen Sonderlinge? Welchen Einfluss hat die Mundpropaganda bei der Wahl des Browsers? Und was sagt die Wahl des Browsers über seine Benutzer? Weiß da jemand mehr?

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