Flash-Player-Lücken

Adobe schließt wieder einmal zahlreiche Sicherheitslücken in seinem Flash-Player und arbeitet dabei weiter seiner eigenen Unzulänglichkeit hinterher. So wie ich den Flashplayer vor vielen Jahren kennengelernt habe, war er ein hilfreiches Tool für bestimmte Sonderaufgaben, die es mehr oder weniger komfortabel erfüllte. In gewisser Weise konnte man sagen, es war für seine Zwecke ausreichend und von Sicherheitsproblemen war damals auch noch eher seltener die Rede.

Doch wie in allen technischen Bereichen muss auch Software, muss auch der Flashplayer ständig erweitert, ständig optimiert werden, was jedesmal zu einer Erweiterung oder zumindest zu einer Änderung des Sourcecodes führt und somit eventuelle neue Sicherheitslücken beinhaltet. Adobe jedoch führte diese Praxis anscheined auch dann fort, als es über Jahre immer wieder mehr wegen seiner Sicherheitsprobleme in die Schlagzeilen geriet als wegen seiner hervorstehenden Funktionserweiterungen. Statt sich auf die Behebung der Lücken zu konzentrieren und eine stabile Funktionalität anzustreben, schien Adobe jedoch weiterhin auf den Fortschritt zu setzen und schleppte mehr und mehr Lücken mit sich herum, bis es schlussendlich so unbeliebt wurde, dass immer mehr Nutzer das Programm von ihrem Computer verbannen wollten.

Wenn man auf den Flashplayer in der Vergangenheit auch immer recht einfach verzichten konnte, indem man ihn deaktivierte oder gar deinstallierte, sehe ich für die Zukunft die Gefahr in viel größerem Maße in Form von Windows 10. Ein Betriebssystem dass sich als “Software as a Service” nicht auf die Behebung schwerer Sicherheitslücken oder Funktionsmängel beschränkt, sondern regelmäßig neue Erweiterungen liefert, ist eine potentielle Gefahr für unvorhergesehene Einfallstore oder auch rein interne Systemzusammenbrüche. Insofern werde ich mir überlegen, ob ich jemals einen relevanten Rechner unter Windows 10 betreiben werde.

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