kicker-Managerspiel: Mein Kader

Vorbetrachtung

Meine Aufstellung für das Kicker-Managerspiel ist zwar bereits seit einer guten Woche fertig, allerdings wollte ich noch die erste Runde des DFB-Pokals und die Kicker-Aufstellungsprognose für den ersten Spieltag abwarten, um zu schauen, ob meine Spieler tatsächlich gute Chancen auf regelmäßige Einsätze haben oder ob sie die Bundesligasaison eher von der Reservebank aus beobachten.

Strategie

Wie jedes Jahr versuche ich mein Team trotz des meist knappen Budgets, das man im Spiel zur Verfügung hat, so zu gestalten, dass möglichst viele, am besten alle, Spieler realistische Einsatzchancen haben. Mit dieser Taktik werde ich zwar am Saisonende kaum ganz vorne dabei sein können, weil man für einen Platz an der absoluten Spitze des Spiel am besten alles auf eine Karte setzt und elf oder zwölf Topspieler kauft und den Rest des eigenen Teams mit billigen Spielern für 0,2 Millionen auffüllt. Allerdings finde ich dieses Top oder Flop wenig spannend. Auch wenn bei mir jeden Spieltag viele Millionen ungenutzt auf der Bank sitzen werden, erhalte ich mir persönlich mit einem breit aufgestellten Kader die Chance, dass ich jeden Spieltag ernsthaften Gebrauch von der Wechselfunktion machen kann.

Kader allgemein

Trotzdem habe ich natürlich versucht, ein gutes und schlagkräftiges Team aus dem Hut zu zaubern und tatsächlich hat sich gezeigt, dass alle meine Spieler im DFB-Pokal dabei waren und laut Kickerprognose in der Startaufstellung des ersten Spieltags stehen. Ausnahmen sind nur Raphael Wolf, der eben nur Ersatztorwart ist und als solcher auch von mir eingekauft wurde und Edgar Prib, der zwar beim DFB-Pokal dabei war, aber das Spiel gegen die Bayern mutmaßlich zunächst von der Bank aus verfolgen wird.

Torhüter
Bei den Torwarten läßt sich meiner Meinung nach trefflich Geld sparen, da fast alle Torwarte in der Bundesliga recht gut spielen. Ein Spitzentorwart wird zwar vermutlich etwa 40 Punkte mehr machen als ein preiswerterer Kollege, doch lassen sich die im Tor eingesparten Millionen in anderen Mnaschaftsteilen investieren, wo man die fehlenden Torwartpunkte leicht ausgleichen kann.

  1. Simon Jentzsch (Augsburg 2,0 Mio)
  2. Sebastian Mielitz (Bremen 1,5 Mio)
  3. Raphael Wolf (Bremen 0,5 Mio)

Simon Jentzsch hat in der letzten Saison bei Augsburg eine sehr gute Saison gespielt und gehörte mit zum erweiterten Kreis der punktemäßig besten Torwarte der Liga. Da Augsburg wahrscheinlich auch diese Saison gegen den Abstieg spielt, wird Jentzsch eher seltener in den Genuß der Bonuspunkte für ein Ergebnis “zu Null” bekommen, aber dafür wird er reichlich Gelegenheit bekommen, sich auszuzeichnen. Falls Jentzsch dennoch enttäuschen sollte, habe ich Sebastian Mielitz von Werder Bremen verpflichtet und dessen Ausfall mit seinem Ersatzmann Raphael Wolf abgesichert.

Eine Alternative wäre Timo Hildebrand, der sich anscheinend als Stammtorwart bei Schalke durchgesetzt hat. Um sicher zu gehen, könnte man außerdem dessen starke Konkurrenten Unnerstall und Fährmann verpflichten, um in jedem Fall auf der sicheren Seite zu sein. Dann könnte man allerdings auch die Kombination Wetklo/Müller aus Mainz in Betracht ziehen. Ein guter Underdog-Torwart wäre auch Oliver Baumann, der beim SC Freiburg eine gute letzte Saison gespielt hat, allerdings ist dieser mit 3 Millionen etwas teurer. Kollege Trapp aus Frankfurt wäre auch für zwei Millionen zu haben, allerdings sollte man sich dann eventuell auch den ewigen Oka Nikolov zulegen.

Abwehr

Nach meiner langjährigen Erfahrung ist die Abwehr immer der wichtigste Mannschaftsteil, weil man hier im Spielsystem am wenigsten variieren kann und in jdem Fall drei Abwehrspieler aufs Feld schicken muss. Es empfiehlt sich daher, in einer breiten Taktik mindestens fünf, besser alle sechs Abwehrplätze mit guten Kandidaten zu füllen. Gerade Abwehrspieler sind anfällig für gelbe Karten und Verletzungen und Abwehrspieler werden nicht häufig gewechselt. Trotzdem gibt es genug preiswerte Abwehrspieler, so dass man bei Bedarf trotzdem auch in der Abwehr preiswert einkaufen kann.

  1. Georg Niedermeier (Stuttgart 3,0 Mio)
  2. Filip Daems (Gladbach 2,4 Mio)
  3. Sebastian Langkamp (Augsburg 1,5)
  4. Manuel Friedrich (Leverkusen 0,5 Mio)
  5. Niko Bungert (Mainz 1,8 Mio)
  6. Fallou Diagne (Freiburg 1,3 Mio)

Mit Niedermeier, Daems und Langkamp habe ich überdurchschnittlich gute Abwehrleute gewählt, die zur Stammelf gehören und auch als Abwehrspieler die Hundert-Punkte-Marke gut erreichen können. Bei Niedermeier sollte man nicht außer Acht lassen, dass er seine Punkte alle in der Rückrunde geholt hat. Auch Manuel Friedrich scheint (zunächst) Stammspieler zu sein und es ist mir nicht klar, warum er so billig zu haben ist. Bungert und Diagne sind dann preiswerte Ergänzungsspieler.

Alternativen zum varieren dieses Vorschlags wären meiner Meinung nach: Schmelzer (Dortmund), Mavraj (Gr. Fürth), Verhaegh (Augsburg), Brouwers und Jantschke (Gladbach), Levels (Düsseldorf), Fuchs (Schalke), Ginter (Freiburg), Pander (Hannover) und für alle die es riskieren wollen einen Spieler aus dem aufgeblähten Kader von Felix Magath aufzustellen: Pogatetz (Wolfsburg).

Mittelfeld
Das Preis-Punkteverhältnis im Mittelfeld ist meist hoch, so dass es sich empfiehlt, hier etwas mehr zu investieren. Ich habe diesmal jedoch nur knapp überdurchschnittlich im Mittelfeld investiert

  1. Sebastian Kehl, Dortmund 3,0 Mio)
  2. Sergio da Silva Pinto, Hannover 2,6 Mio)
  3. Simon Rolfes, Leverkusen 2,5 Mio)
  4. Christian Gentner, Stuttgart 2,5 Mio)
  5. Elkin Soto, Mainz 2,4 Mio)
  6. Andreas Ivanschitz, Mainz 1,6 Mio)
  7. Jonathan Schmid, Freiburg 0,8 Mio)
  8. Edgar Prib, Gr. Fürth 1,0 Mio)

Mit Kehl, Rolfes und Gentner habe ich mir preiswerte Topspieler gekauft, die in Topmannschaften spielen. Da in solchen Mannschaften die Konkurrenz deutlich größer ist, besteht bei ihnen allerdings die Gefahr, dass sie nicht jedes Spiel spielen werden. Mit Pinto und Soto habe ich darum zwei Mittelfeldspieler dazu genommen, die auf den ersten Blick keine Euphorie auslösen, aber sich als solide punkteträchtige Stammspieler in ihren Vereinen etabliert haben. Schmid und Prib haben in der letzten Saison gute Leistungen gezeigt und werden ebenfalls auf ihre Einsätze in ihren Mannschaften kommen.

Alternativ böten sich an Caligiuri (Freiburg), Kvist (Stuttgart), Sararer (Gr. Fürth), Meier (Frankfurt)
und Bellinghausen (Düsseldorf). Tatsächlich sehe ich im Mittelfeld diesmal nur wenige bezahlbare und zugleich sicherere Alternativen.

Sturm
Die Spieler mit den meisten Punkten finden sich oft im Sturm und im Mittelfeld. Allerdings habe ich bislang immer wenig im Sturm investiert, weil es mir wie ein Glücksspiel erschien, welcher Stürmer diese Saison durchstarten würde und welcher trotz aller hohen Erwartungen im Mittelmaß verschwindet.

  1. Kießling, Stefan (Leverkusen 4,5 Mio)
  2. Voronin, Andrey (Düsseldorf 2,5 Mio)
  3. Bancé, Aristide (Augsburg 1,3 Mio)
  4. Petersen, Nils (Bremen 1,8 Mio)
  5. Reisinger, Stefan (Düsseldorf 1,4 Mio)

Diesmal war die Sache einfacher, denn die oben fünf Stürmer haben sich quasi von selbst aufgestellt und sind meiner Meinung nach ihren Preis wert. Lediglich bei Reisinger war ich am Überlegen, ihn gegen einen 0,2 Mio-Spieler zu tauschen und das frei werdende Geld anderswo zu nutzen, weil ich fünf Stürmer fast etwas viel fand. Aber nun spiele ich wohl ein 3-4-3 und vielleicht erweist es sich ja als gut, zwei Reservestürmer zu haben.

Als Alternative habe ich auch über Asamoah nachgedacht, der nun bei Gr. Fürth spielt. Allerdings scheint Asamoah dort eher Joker als Stammspieler zu sein, was ich auch so dem Kickerinterview entnommen hatte. Wer richtig Geld über hat, könnte über Ibesevic oder Harnik vom VfB Stuttgart nachdenken.

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1 Response

  1. August 24, 2012

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