Kein Geld für Kino

Gestern war ich das erste Mal seit Jahren wieder im Cinemaxx Kino. Eigentlich hat sich soviel nicht verändert, bis auf die Tatsache, dass mittlerweile die Kassenhäuschen verwaist sind und es stattdessen Automaten zum Erwerb der Kinokarten gibt. Im Prinzip eine Veränderung, die ich aus nostalgischen Gründen schade finde. Doch nüchtern betrachtet ist Karten verkaufen eine Aufgabe, die mittlerweile ein Automat recht gut übernehmen kann. Richtig gemacht ist so ein Automat schneller und das Unternehmen spart eine Menge Lohnkosten.

Tatsächlich war die Bedienoberfläche des Automaten übersichtlich gestaltet und ging schnell von der Hand. Mein Problem war allerdings, dass ich keinen Automaten finden konnte, der Bargeld als Zahlungsmittel akzeptiert hat. Zum Glück hatte mein Begleiter seine Geldkarte dabei, so dass mir der Gang zum Infoschalter erspart geblieben ist. Obwohl ich eigentlich gerne gewusst hätte, ob man auch heutzutage noch mit Bargeld ins Kino kommt.

Einen weiteren Nachteil hatten die Automaten zudem auch noch. Mit 12,50 Euro für einen Platz im Parkett (aber immerhin ein 3D Film) fand ich ihn doch unverschämt teuer. Ein menschlicher Kassierer wäre vielleicht noch peinlich berührt gewesen, einen solch stolzen Preis aufzurufen, aber ein Automat ist da sehr emotionslos. Anscheinend machen sich die eingesparten Personalkosten für das Publikum nicht so stark bemerkbar.

Ich frage mich tatsächlich, wie sich Studenten, Rentner und Geringverdiener überhaupt einen Kinobesuch leisten können. Entweder gibt es da ordentliche Rabatte oder das Kino ist auch an allen anderen Tagen so leer wie am Donnerstag abend um 22:00 Uhr.

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