Zeit für Shattrath

So langsam nähern sich die Questen in den Zangarmarschen einem Ende und ehrlich gesagt bekomme ich langsam Fußpilz vom Herumgerenne durch die Fungusweiten. Im Norden wartet bereits Schergrat auf seine Entdeckung und einige Teile der südlich liegenden Wälder von Terokkar habe ich bereits entdeckt – nicht zuletzt, da ich meinen Reisestein schon lange in Shattrath deponiert habe. Meine Suche nach Terozapfen für die lang nicht mehr benutzte Alchemie gibt letztlich den Ausschlag. Ich werde mich in Zukunft verstärkt in Terokkar umsehen.

Questsuche
Questsuche
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

In Shattrath warten viele Auftraggeber bereits lange und sehnsüchtig auf die Erlösung von ihren Problemen. Allerdings ist es auch nicht ganz unproblematisch, zu allen von ihnen zu gelangen, da einige Bauwerke mehrstöckig sind, und man nicht genau hören kann, ob die verzweifelten Rufe aus dem Erdgeschoß kommen oder von der Dachterasse. Doch schließlich habe ich eine komplette Bestandsaufnahme der Sorgen und Befindlichkeiten der Einwohner abgeschlossen.

Langweilig...
Langweilig…
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Einige Aufgaben sind schnell und nebenbei erledigt. So kostet mich der Besuch bei A’dal nur wenige Meter zur Terasse des Lichts. Doch es gibt auch Besuche, die recht unnütz sind, wenn auch sicherlich gut gemeint. Doch das Gegenteil von “gut gemeint” ist bekanntermaßen “gut gemacht”. So erhalte ich zum Beispiel eine persönliche Führung, die mir die historischen und architektonischen Vorzüge der “Stadt des Lichts” näherbringen soll. Doch mein Reiseleiter schleicht doch die Stadt, als wäre Hauptverkehrszeit, um dann an einigen Punkten anzuhalten und ellenlange Monologe zu halten. Hiernach geschieht eine ganze Weile gar nichts und erst als er der Meinung ist, dass ich die gerade vorgetragenen Tatsachen ausreichend gewürdigt habe, geht es endlich weiter zum nächsten Ort. Dummerweise bin ich davon so gelangweilt, dass ich nach einer Weile beginne, mich nebenher mit anderen Dingen wie meiner Ausrüstung und meinem Questtagebuch zu beschäftigen und dabei auf einmal meinen monotonen Begleiter aus den Augen verliere. Trotz intensiver Suche kann ich ihn nicht mehr wiederfinden. Als Strafe darf ich das komplette Zehnminuten-Programm noch einmal absolvieren. Im Anschluß verzichtige ich dankend auf den Erwerb einer Infobroschüre.

Die Seher haben den Durchblick...
Die Seher haben den Durchblick…
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Doch diese Auftragsreihe sollte noch eine weitere unangenehme Überraschung bringen. Denn im Anschluß werde ich gefragt, ob meine Loyalität eher bei den Aldor oder bei den Sehern läge. Da ich anscheinend doch gut genug bei der Stadtführung aufgepasst habe, weiß ich doch soviel, dass die Aldor Pfuscher und nichtsnutzige Heiler sind. Bei den Sehern habe ich zwar nicht so aufgepasst, doch da ich eine gute Auffassungsgabe und eine große Vision habe, sind sie für mich sicherlich passender.

... und komische Maschinen
… und komische Maschinen
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Die Aldor allerdings sind trotz ihrer nichtswürdigen Grundeinstellung recht nachtragend. Was ich prinzipiell für eine ehrenwerte Eigenschaft halte. Doch als ich auf der Suche nach weiteren Aufträgen in ihr Gebiet komme, werde ich plötzlich von ihnen attackiert und finde mich außerhalb der Stadt wieder. Dummerweise habe ich auch meinen Reisestein in einem Gatshaus in ihrem Gebiet hinterlassen. Doch umso herzlicher werde ich bei meinen neuen Freunden den Sehern aufgenommen. Hier gibt es zum Glück auch ein Gasthaus, in dem das Bier auch viel besser schmeckt und alle sind glücklich und froh über meinen Besuch. So werde ich zu zahlreichen Getränken geladen und erhalte die Ehrerbietung und zudem auch neue Aufträge von ihren Anführern.

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2 Responses

  1. Nomadenseele says:

    Schon lustig, wie die Eindrücke abweichen, ich war damals sauer auf meinen Führer, weil er viel zu schenll erklärte – das nächste Mal mache ich Screenshots.

  2. Abalathes says:

    Na ja, wenn er was erzählt hat, hat er immer eine ganze Menge erzählt, so dass die Textbox recht voll war. Nur danach war wieder Sendepause und erst dann ist er überhaupt weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit gewandert. :-)