Nicht Fisch, nicht Fleisch

Alles kleine Fische
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Dalaran mit seinen Portalen in die ganze Welt, ist zu einem Ort geworden, den ich beinahe täglich aufsuche. Meist nehme ich mir die Zeit, dort meine Kochkünste zu verfeinern. Aber auch meine Angelkünste können durchaus noch etwas Verbesserung gebrauchen und so bin ich gerne bereit, einen kurzen Abstecher zum Tausendwintersee zu machen, um dort nach Schreckensfischen zu angeln. Na, so schrecklich wird ein Fisch ja wohl nicht sein und auch die Gefahr der Tausendwinterschlacht ist wohl in den Sagen und Berichten deutlich größer dargestellt als sie in Wirklichkeit ist. Zumindest ist es kein Problem, ungestört am See rasch etliche Fische zu fangen.

Auf das Pferd gekommen
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Allerdings scheint auch der Tausendwintersee gewisse Instabilitäten aufzuweisen, denn urplötzlich werde ich aus dem Gebiet herauskatapultiert und finde mich in der Drachenöde wieder. Der Weg zurück ist zwar nicht weit, aber anscheinend hat sich die Welt mittlerweile durch eine Parallelwelt ersetzen lassen, in der einige Dinge anders sind. Diesmal werde ich von einem Kraftfeld abgewiesen, als ich erkläre, nicht wegen des Kampfgeschehens angereist zu sein und werde wieder in die Drachenöde geworfen. Als ich wieder an der Grenze bin, lüge ich einfach. Doch auch sonst ist alles anders, ich darf nicht mehr fliegen, sondern muss reiten und hier treiben sich plötzlich etliche Feinde herum. Mit meiner Angel bewaffnet stürze ich mich so gut es geht am Kampfgetümmel vorbei an den nächsten See. Allerdings gibt es da keine Schreckensfische. Dafür aber Feinde und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich hinterrücks erschlagen werde.

Ich muss unbedingt meine erste Angelstelle ganz im Osten wieder aufsuchen, dort gibt es keine Allianz aber Fische. Allerdings gibt es auch da keine Schreckensfische, sondern nur Lachs und Muscheln – und entgegen der Erwartung doch Allianzler. Aber irgendwo muss der Fisch ja sein und ich probiere alle Fischgewässer, derer ich habhaft werden kann – manche waren allerdings wohl zu dicht an den Basislagern der Allianz. Diese Parallelwelt scheint keine Fische mehr zu bieten und das teile ich so dem Auftraggeber mit. Dieser nimmt meine sieben Fische, die ich noch zu Beginn gefangen hatte, gerne an aber bietet mir keine Belohnung. Ich könne die Queste aber noch einmal versuchen und die Fische seien garantiert da.

Eisangler
(Screenshot aus “World of Warcraft”
von Blizzard Entertainment)

Stimmt ja gar nicht. So kann ich nicht arbeiten. Außerdem ist es schlecht für meinen Ruf, so oft erschlagen zu werden. Verzweifelt irre ich umher und endlich bekomme ich den Tipp, dass ich ja in einer Schlachtgruppe sei. Das scheint mir ein sehr logischer Hinweis, denn so eine Kampfgruppe macht viel Lärm und vertreibt sicher die ganzen Fische. Allerdings frage ich mich, wo denn meine Kamfgruppe war, wenn mich die Allianzler angefallen haben. Egal, auf so eine laute und feige Kampfgruppe kann ich jedenfalls verzichten. Und siehe da. nun beißen auch die kleinen Fischlein wieder. Der Stärkste ist halt weiterhin am mächtigsten allein. Wenigstens zu etwas war der Ausflug nütze, denn meine unfähige Kampfgruppe hat es anscheinend wenigstens zuwege gebracht, genügend von irgendwelchen Kriegsmaschinen kaputtzumachen, was mir als Anführer natürlich zugute gehalten wird. Und durch das Verarbeiten des ganzen Beifangs vom Angeln kann ich nicht nur meine Kochkunst auf das Maximum steigern, sondern bin nun auch ein echter Gourmet.