Berliner Hauptbahnhof

Der Hauptbahnhof in Berlin ist ein gutes Beispiel für misslungene Planung, die vermutlich durch ein falsches Kunstverständnis hervorgerufen wurde. Der mehrstöckige Bahnhof hat auf den oberen Etagen riesige Aussparungen (also Löcher im Boden) in der Mitte der Bahnsteige, durch die man bis zu den Gleisen im Tiefbahnhof gucken kann. Das gibt nicht nur einen falschen Anreiz für potentielle Selbstmörder, sondern ist auch latent unangenehm für Reisende mit einer gewissen Höhenangst. Am schlimmsten ist jedoch, dass dieses architektonische Kunsstück auf den Seiten zu den Gleisen gerade mal gefühlte zwei Meter von Lochkante zu Bahnsteigkante lässt. Da braucht es nicht einmal eine wartende Schulklasse, um den Gang auf dem Bahnsteig zu einem Hindernislauf oder komplett unmöglich zu machen.

Für Leute, die sich so einen Unsinn ausdenken, sollte wieder ein Berufsverbot eingeführt werden. Das gilt für Architekten und Planungsverantwortliche. Kann es sein, dass auch hier der Mehdorn seine Finger wieder mit im Spiel hatte? Berufsverbot!

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